Akustische Kammer
Projektbezeichnung: Akustische Kammer für Lysimeter
TUD-Teilprojekt:
Bestimmung des Gasaustausches einer Lysimeterfläche aus hochfrequenten Messungen der Gaskonzentration und Windgeschwindigkeitskomponenten (3 dimensional) in mehreren Höhen über dem Lysimeter.
Projektbeschreibung: für gesamtes Projekt
Für die Quantifizierung des Energie- und Gasaustausches am oberen Rand eines Lysimeters existieren bislang keine allseits anerkannten Messmethoden. Derzeit wird die Lysimeteroberfläche mit Sensoren bestückt, die allerdings ihrerseits die Wechselwirkung zwischen Lysimeter und Luftströmung beeinflussen können.
Einen Beitrag zur Quantifizierung dieser Energie- und Stofftransporte können mikrometeorologische Messverfahren leisten, wenn es gelingt, die Sensoren nahe genug über einer Lysimeterfläche zu positionieren, ohne dass die Wechselwirkungsverhältnisse zwischen Lysimeter und Luftströmung gestört werden.
Deshalb wird hier ein über die Messfläche des Lysimeters aufgespanntes akustisches Temperatur- und Strömungsmessverfahren entwickelt, das in einem durch die akustischen Messstrecken begrenzten Volumen über dem Lysimeter die Wechselwirkung zwischen der Oberfläche und den Luftmassen über dem Lysimeter aufzeichnet. Unter Hinzunahme weiterer Sensoren (in erster Ausbaustufe CO2, H2O) soll es gelingen, den Energie- und Massenaustausch in diesem Volumen berührungslos zu sondieren. Dieses kontrolliert behandelte Volumen wird hier als "Akustische Kammer" bezeichnet.
Dieses Vorhaben soll mit den Projektpartnern der Universität Leipzig, Institut für Meteorologie (LIM) und der Umwelt-Geräte-Technik GmbH Müncheberg (UGT) realisiert werden.
Das Projekt „Akustische Kammer für Lysimeter“ wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.