Fritsche, Gerold (2012)
Thema
Erstellung eines Katasters für den Einsatz von Membranbelebungsverfahren in der kommunalen Abwasserbehandlung
Aufgabenstellung
Membranbelebungsanlagen werden zur Behandlung industrieller, gewerblicher in zunehmenden Maße auch zur Behandlung kommunaler und häuslicher Abwässer eingesetzt. Mit Membranbelebungsverfahren können, durch eine von der hydraulischen Verweilzeit unabhängige Einstellung hoher Schlammalter (SRT) zur Erhöhung der Biomassekonzentration, Abwässer mit schwer abbaubaren Inhaltsstoffen biologisch behandelt werden. Die Entkopplung der Feststoffkonzentration (TS-Gehalt) von der Sedimentationsfähigkeit des Belebtschlamms erlaubt dabei eine kompakte Ausführung der Anlagen. Gleichzeitig kann bei enstprechenden Membraneigenschaften (Porengröße) ein Keimrückhalt und damit nahezu eine Hygienisierung des Abwasser gewährleistet werden.
Ziel der Arbeit ist es, ein Kataster zu erstellen, in dem die in Deutschland zur kommunalen Abwasserbehandlung realisierten Membranbelebungsanlagen erfasst werden. Dabei ist neben der Beschreibung der Membransysteme eine zusammenfassende Darstellung (mit Verfahrensschema) der Kläranlagentechnologie notwendig. Die zu betrachtenden Kläranlagen umfassen alle Größenklassen und beinhalten auch Kläranlagen, auf denen Membrananlagen in Teilsystemen, bspw. zur Prozesswasserbehandlung eingesetzt werden. Kleinkläranlagen werden vernachlässigt (≤ 50 EW).
Betreuung
Dr.-Ing. V. Kühn Dipl.-Ing. T. Schalk |
TU Dresden / ISI TU Dresden / ISI |