Abgeschlossene Projekte
Auf den politischen Ebenen wird zunehmend diskutiert, dass die allgemein praktizierte Finanzierung des ÖPNV infolge der sich verändernden Marktbedingungen nicht mehr zeitgemäß und zukunftsfähig ist. Für das Gestalten der dringend benötigten Verkehrswende werden deutlich mehr Finanzmittel benötigt, die Zahlungsbereitschaft des Kunden ist jedoch weitestgehend ausgeschöpft. Die für das Forschungsinformationssystem (FIS) „Mobilität und Verkehr“ des BMVI entwickelte Wissenslandkarte vermittelt Aspekte zu Akteuren, Problemfeldern und Lösungsansätzen für die zukünftige Finanzierung des ÖPNV in Deutschland.
Da sich die Rahmenbedingungen und Nachfragetrends im Freizeitverkehr über die Jahrzehnte in Teilen gewandelt und sich der Autonutzung angepasst haben, müssen sich marktfähige Angebote im ÖV an dieser Konkurrenz messen. Die für das Forschungsinformationssystem (FIS) „Mobilität und Verkehr“ des BMVI entwickelte Wissenslandkarte vermittelt Aspekte zu Akteuren, Problemfeldern und Lösungsansätzen zur Integration des Freizeitverkehrs bei der Gestaltung des öffentlichen Verkehrs in Deutschland.
Die Schmalspurbahn „Molli“ verkehrt über 15,4 km an der Mecklenburgischen Bucht zwischen Bad Doberan und Kühlungsborn und übernimmt eine wichtige Funktion für den SPNV und für den Tourismus in der Region westlich von Rostock. Eine Verlängerung der Streckenführung in die ebenfalls touristisch wichtigen Orte Warnemünde und Rerik würde zu einer Aufwertung des öffentlichen Verkehrsangebotes sowie zu weiteren touristischen Aktivitäten rund um das Erlebnis Schmalspurbahn führen.
Für das Planungsgebiet wurden geeignete Trassenführungskorridore und realisierbare Betriebskonzepte entwickelt. Dabei wurden vielfältige und teilweise konkurrierende Planungsvorgaben und Randbedingungen beachtet. Nicht zu verschweigen sind die Zielkonflikte aus den Anforderungen von Touristen und Einheimischen, die einer Priorisierung bedürfen.
Im Forschungsprojekt „APP ZBA“ (Automatisierte Prozessplanung in Zugbildungsanlagen), welches im Rahmen einer Forschungskooperation an der TU Dresden (TUD), Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“, gemeinsam mit der DB Cargo AG durchgeführt wurde, wurden neuartige Steuerungsalgorithmen für die Prozessabläufe in den Zugbildungsanlagen entwickelt und in einer Software zur Entscheidungsunterstützung umgesetzt. Auf Basis der an der TU Dresden entwickelten Algorithmen und Prototypen konnte die erfolgreiche Übertragung in den Praxisbetrieb der DB Cargo AG stattfinden.