S3 - Security from Seat to Seat
Im Rahmen des Luftfahrtforschungsprogrammes III (Verbundvorhaben S3 - Security from Seat to Seat) wurde von einem Konsortium bestehend aus Lufthansa Systems, der Technischen Universität Dresden, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), RAND Europe und SAT Simulations- und Automations-Technologie GmbH durchgeführt. Das Projekt ist fokussiert auf die Erarbeitung von Möglichkeiten und Maßnahmen zur Optimierung der Abfertigungsprozeduren an Flughäfen. Dabei steht im Zentrum der Untersuchungen, inwieweit unter Berücksichtigung der Passagierfreundlichkeit (Minimierung der Eingriffe und Störungen), die Sicherheit im Bereich des Luftverkehrs gesteigert werden kann, ohne dass es dabei zu Kapazitätseinbußen kommt.
Die zentrale Aufgabenstellung des Projektes bestand darin, in Abstimmung mit Fluggesellschaften und Flughäfen die Sicherheitsstandards bei der Abfertigung weiter zu erhöhen sowie gleichzeitig für den Kunden kürzer und einfacher zu gestalten. Ziel war im Rahmen des bis Ende 2007 laufenden Projekts Verfahrensverbesserungen zu erreichen, Prozessabläufe weiter zu beschleunigen und den Passagierkomfort signifikant zu steigern. Dazu wurden unterstützend neue Methoden und Sicherheitstechnologien eingesetzt. Da Security-Maßnahmen zu den kostenintensivsten Bereichen im Flughafenbetrieb gehören, wurden sie vor allem im Hinblick auf die Ereignisse vom 11. September 2001 weiter ausgebaut. Durch Verfahrensoptimierungen könnten dabei zu hohen Kosteneinsparungen führen. An den zehn größten deutschen Flughäfen beispielsweise, wurden im Jahr 2001 allein für die Sicherheitsüberprüfung der Passagiere rund 330 Mio. Euro aufgewendet. Diese Dimensionen und eine weitere Verbesserung der Sicherheitschecks machen deutlich, warum das BMWA seine Fördermittel an dieser Stelle investiert und sie darüber hinaus mit der Auflage der späteren wirtschaftlichen Verwertung der Ergebnisse verbindet.
Auftraggeber: | Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit |