Die Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Verkehrspolitik und Raumwirtschaft stellt sich vor
Worin unterscheiden sich Städte von ländlichen Regionen? Warum bilden sich Städte? Welche Auswirkungen haben klimapolitische Maßnahmen auf die Stadt und welche Maßnahmen führen zu einer höheren Wohlfahrt der Menschen? Wo kann die Allokation von Ressourcen dem Markt überlassen werden? Wo sind korrigierende Eingriffe des Staates sinnvoll? Wie lassen sich Nutzen von Maßnahmen im Verkehr bewerten? Dies sind nur einige Fragen mit denen sich die Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Verkehrspolitik und Raumwirtschaft befasst.
Womit beschäftigt sich die Professur?
In Städten kommen die verschiedenen Akteure - Haushalte, Unternehmen und die Regierung - zusammen. Eine einzelne klimapolitische Maßnahme, wie zum Beispiel die Einführung einer Maut, beeinflusst alle Akteure. Mittels eines städtischen Gleichgewichtsmodells kann dann ermittelt werden welche Wohlfahrtswirkungen diese Maßnahme hat.
Menschen entscheiden sich in einer Stadt zu leben, weil diese einige Vorteile gegenüber dem Land hat. Die Ansiedlung vieler Menschen an einem Ort kann aber auch zu negativen Effekten führen, wie Stau und Luftverschmutzung. Sowohl die positiven Effekte, als auch die negativen Effekte werden herangezogen, um Aussagen über die Migration zu treffen oder auch die Standortwahl von Unternehmen.
Regelmäßig lassen sich die positiven und negativen Effekte des Verkehrs nicht unmittelbar in monetären Größen ausdrücken, da etwa keine Preise an Märkten für diese Effekte beobachtbar sind. Für eine konsistente Abwägung von Maßnahmen ist eine Bewertung aller gesellschaftlich relevanten Effekte jedoch unerlässlich. Die monetäre Bewertung von z. B. Umweltwirkungen, Reisezeit oder auch Unfallrisiken stellt dementsprechend eine besondere Herausforderung dar. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich die Professur mit ökonometrischen Verfahren zur Bestimmung von Zahlungsbereitschaften für derartige Effekte.