Forschungsprojekte
Inhaltsverzeichnis
Aktuelle Projekte
GADIAM - Gesundes Arbeiten mit vernetzten digitalen Arbeitsmitteln
Projektleitung |
Sen.-Prof. Dr. Winfried Hacker Prof. Dr. Thomas Günther |
Mitarbeiter |
Dr. Ulrike Pietrzyk; Dipl.-Volksw. Michael Gühne, M.A.; Melanie Mischer, M. Sc.; Tim Lukas Kirsch, M. Sc.; Dipl.-Psych. Silvia Spitzer |
Laufzeit |
01.04.2017 - 31.12.2020 |
Homepage | http://gadiam.de/ |
Projektinhalt |
Viele Menschen erleben bei digitalisierter Arbeit trotz anregender Arbeitsinhalte und ausreichendem persönlichen Freiraum Zeit- und Leistungsdruck. Langfristig können daraus Erschöpfung und psychosomatische Beschwerden sowie erhöhte Ausfallzeiten, Demotivation und Fluktuation entstehen. Die Ursachen dafür werden in zeitlicher bzw. mengenmäßiger Selbst- und Fremdüberforderung der Beschäftigten vermutet. Belastbare Ergebnisse für komplexe geistige Arbeit fehlen bisher, da hierfür keine geeigneten Verfahren zum Ermitteln zumutbarer Leistungsmengen existieren. Das Kernziel des Projektes besteht darin, Überforderung durch selbst- und fremdgesetzten Zeit- und Leistungsdruck zu vermeiden. Im Mittelpunkt des Projekts stehen digitalisierte Tätigkeiten, die ein hohes Maß an Wissensverarbeitung und selbstständigen Entscheidungen erfordern. Schritte in diesem Gestaltungsvorhaben sind das Weiterentwickeln, Einführen, umfassende Erproben und Verallgemeinern einer praktikablen und übertragbaren Vorgehensweise, die bei komplexer digitaler Wissens- und Innovationsarbeit Beeinträchtigungen der Leistung und der Gesundheit der Beschäftigten verhütet, Kompetenzen entwickelt und damit soziale Innovationen ermöglicht. Diese in den Unternehmen des Verbundes einzuführende und zum Transfer bereit zu stellende Vorgehensweise soll eine innovierende Prozessoptimierung mit der anschließenden Vereinbarung zumutbarer Arbeitsmengen kombinieren. Dabei sollen die Mängel der Arbeitsgestaltung als Arbeitserschwernisse/Hemmnisse und als Behinderung des Arbeitsprozesses aufgespürt und weitest möglich beseitigt werden. Dafür wird ein partizipatives Vorgehen gewählt. Damit kann sowohl die bestmögliche Expertise für die jeweiligen zu optimierenden Arbeitsaufgaben als auch Konsens der Tarifpartner ermöglicht werden. Dadurch soll Gesundheitsförderung mit Kompetenzsteigerung als soziale Innovation im Arbeitsprozess verbunden werden. Schließlich wird eine monetäre und nichtmonetäre Bewertung der Wirksamkeit der entwickelten Vorgehensweise mit Hilfe von Ansätzen der Prozessoptimierung, des Time-Driven Activity Based Costing und der Zeitkostenrechnung vorgenommen. |
Forschungsschwerpunkte |
Lösungen zur Prävention von Fremd- und Selbstüberforderung bei entgrenzter Wissens- und Innovationsarbeit |
Finanzierung |
Drittmittel, BMBF, Förderschwerpunkt „Arbeit in der digitalisierten Welt“ |
Koorperationspartner |