Lehrprogramm
Philosophie
Das übergeordnete Ziel unserer Lehre sehen wir darin, Ihnen nicht allein Fachkompetenz, sondern eine umfassende Handlungskompetenz zu vermitteln. Mit unseren Lehrveranstaltungen geben wir Ihnen deshalb Raum für „aktives Lernen“. Denn durch „aktives Lernen“ können Sie nicht nur die notwendige Fachkompetenz erwerben, sondern Sie erlernen durch Ihre aktive Teilnahme soziale und personale Kompetenz sowie fachunabhängige Methodenkompetenz. Erlernen deshalb, weil diese sogenannten Schlüsselqualifikationen im Gegensatz zur Fachkompetenz nicht gelehrt werden können. Das bedeutet, wir bieten Ihnen hierfür mit unseren Lehrveranstaltungen die notwendigen Voraussetzungen, jedoch bestimmen Sie selbst durch Ihr persönliches Engagement Ihren Lernerfolg. Mit Ihrer so erworbenen Handlungskompetenz bestimmen Sie selbst Ihre Fähigkeit, sich durch Lernen ein Leben lang weiterzuentwickeln, Sie bestimmen selbst, dass Sie ein Leben lang handlungsfähig bleiben.
Raum für solch „aktives Lernen“ zu schaffen, bedeutet für uns, ganz auf die Lehrveranstaltungsart "Vorlesung" zugunsten verschiedener Seminarformen zu verzichten und aktive Lernformen in alle Lehrveranstaltungen zu integrieren:
Sie werden sich aktiv an unseren Lehrveranstaltungen beteiligen durch den Einsatz von Partnerinterviews, Moderation, Pro- und Contra-Diskussion, Fallstudien, Planspielen, Projektarbeit, Zukunftswerkstatt, problemorientiertem Lernen, um nur einige Methoden zu nennen.
Warum haben wir die Form des „aktiven Lernens“ gewählt? Um Ihnen neben Fachkenntnissen, die Sie in jeder Vorlesung erwerben können, Handlungskompetenz zu vermitteln, die Sie zur Verarbeitung des erlernten Wissens, zum Lernen im Kontext und zum Arbeiten in Teams befähigt. Damit wollen wir einen Beitrag leisten, Sie besser auf Ihre zukünftigen Tätigkeiten, Ihren Beruf vorzubereiten.
Inhalt
Mit unserem Lehrangebot, das durch die einzelnen Lehrveranstaltungen repräsentiert wird, laden wir Sie dazu ein, mit uns gemeinsam folgende Fragen kritisch zu diskutieren:
- Welche Rahmenbedingungen für Unternehmen gibt es und wie wirken sie zusammen?
- Wie beeinflussen diese Rahmenbedingungen ökologieorientierte Entscheidungen?
- Wie kann Ökologieorientierung auf den einzelnen Wertschöpfungsstufen umgesetzt werden?
- Welche Probleme treten dabei auf und wie können sie eventuell gelöst werden?
- Welche Instrumente zur Integration von Ökologieorientierung gibt es?
- Wo liegen die Stärken und Schwächen dieser Instrumente?
Alle diese Fragen analysieren Sie in einer Gruppe anhand eines ausgewählten Beispiels aus der Praxis: Dies kann ein Unternehmen, eine Non-Profit-Organisation (z. B. das Rote Kreuz oder Hochschuleinrichtungen) oder eine Einheit der öffentlichen Verwaltung (z. B. die Stadtverwaltung Dresden) sein. Mit diesen verschiedenen Beispielen aus der Praxis lernen Sie zugleich das breite Anwendungsspektrum der Betriebswirtschaftslehre kennen. Ihre Analyse und kritische Diskussion wird dabei immer durch die Maxime geleitet, für diese Beispiele aus der Praxis konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und weiterzuentwickeln.