GOflexi - Gymnasiale Oberstufe flexibilisieren durch Stundenplanung
Das Ziel des Projekts GO-flexi ist es, die Entscheidungsprozesse von Schulleitung zur Optimierung der Unterrichtsorganisation zu unterstützen (decision support), um die pädagogischen Ziele von mehr Chancengleichheit in der Schulform zu realisieren. Hierzu soll ein Stundenplanungstool in Form eines Optimierungswerkzeuges gemeinsam mit sechs Schulen mit flexibler Oberstufe aus Hessen, NRW, Sachsen entwickelt werden. Aus einer organisationstheoretischen Perspektive lässt sich die Stundenplanung als ein schulorganisatorisches QM-Instrument auffassen, das darauf abzielt, Strukturen zu entwickeln und zu befördern, die ”individuelle Bildungswege” im schulischen Setting ermöglichen. Im Vergleich zur traditionellen Stundenplanung müssen nunmehr auch innerhalb eines Schulhalbjahres wechselnde Lerngruppen unter Berücksichtigung der schülerindividuellen Bedürfnisse einerseits und der personellen und räumlichen Gegebenheiten andererseits konfiguriert werden. Das gemeinsame Entwickeln des Stundenplanwerkzeuges führt zwangsläufig dazu, dass Schulen ihr Prozess- und Organisationswissen dazu nutzen, ihre eigenen Rahmenbedingungen zu reflektieren. Hierdurch werden in der Sekundarstufe II Veränderungsprozesse angestoßen, die im Ergebnis die Lernenden hinsichtlich ihrer Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung stärken.
Das Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Beteiligt ist dabei ein interdisziplinäres Forschungsteam der Professuren von Udo Buscher (Professur für BWL, insb. Industrielles Management) und Anke Langner (Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Inklusive Bildung) von der TU Dresden sowie von Martin Heinrich (Professur für Erziehungswissenschaft) der Universität Bielefeld.
Weitere Informationen zum Forschungsschwerpunkt beim BMBF finden Sie unter diesem Link.
Projektlaufzeit
01.10.2024 - 30.09.2027
Beteiligte des Lehrstuhls
Dipl.-Wi.-Ing. Michael Hölscher
Dr. Maria Beranek