Diplomarbeiten 2009
Unterstützung von Six Sigma durch generische Modellierungswerkzeuge
Art der Abschlussarbeit
Diplomarbeit
Autoren
- Kipp, Robert
Betreuer
- Prof. Dr. Werner Esswein
- Dr. Jeannette Stark
- Dipl.-Wirtsch.-Inf. Jens Weller
Abstract
Die Anwendung von Verbesserungskonzepten des Qualit¨atsmanagements wie Six Sigma bildetrnden Ausgangspunkt, angemessen auf steigende Qualit¨ats-, Zeit- und Kostenanspr¨uche inrnglobalisierten M¨arkten zu reagieren. Dies geschieht durch eine kontinuierliche Analyse, Anpassungrnund Kontrolle kundenrelevanter Prozesse und Produkte. Vor dem Ziel, den Unternehmenswertrnnachhaltig zu steigern, kann die Verbesserungsmethode Six Sigma heute zum festenrnBestandteil erfolgreicher Unternehmensf¨uhrung gerechnet werden (vgl. [T¨oG¨u04c], S. 7). Darnsich Six Sigma im Gegenstandsbereich der Wirtschaftsinformatik (WI) befindet, muss gekl¨artrnwerden, in welchem Maße WI-Technologie zur Unterst¨utzung des einer st¨andigen Weiterentwicklungrnunterliegenden Six Sigma Verbesserungskonzeptes geeignet ist. Dazu wird die aufrndem Modell- und Methodenverst¨andnis der WI aufsetzende E3-Methode von GREIFFENBERGrnmerkmalsbasiert evaluiert. Auf Basis erfolgswirksamer Bestandteile des Six Sigma Konzeptesrnund insb. der Vielzahl integrierter Best-Practice-Techniken werden Kriterien erhoben. DiernPr¨ufung der E3-Methode auf Anforderungskonformit¨at erfolgt anhand der Literatur und demrnCubetto Toolset als Werkzeugimplementierung der E3-Methode. Als Ergebnis der Evaluationrnund damit Eignungspr¨ufung ergibt sich die bedingte Eignung der E3-Methode zur BeschreibungrnSix Sigmas. Durch die F¨ahigkeit zur Beschreibung von Vorgehensmodellen kann die E3-rnMethode die Anleitung der Six Sigma Abl¨aufe unterst¨utzen. Die Six Sigma Techniken weisenrnnur eine eingeschr¨ankte ¨Ahnlichkeit zu den in der WI gebr¨auchlichen Modellierungstechnikenrnauf, so dass sich das generische Unterst¨utzungspotential der E3-Methode haupts¨achlich aufrnTechniken mit modell¨ahnlichen Ergebnisdarstellungen erstreckt. Den strengen Methodenanforderungenrnder WI bezogen auf eine klare Ablauf- und Ergebnisstruktur werden die in der Literaturrnzum Teil unscharf spezifizierten Six Sigma Techniken nicht gerecht. Die E3-Methodernist zur Beschreibung von Modellen geeignet. Zur Beschreibung von Formularen und Tabellenrnfehlen modellelement¨ubergreifende Konzepte. Mit der fehlenden ¨Uberf¨uhrungsrelation zurrnVerkn¨upfung der Gr¨oßenskalierung von Figuren an quantitative Objekteigenschaften ist die Beschreibungrnvon Diagrammen auf Basis von Objektdaten nur unzureichend unterst¨utzt. Aus denrnaufgezeigten Defiziten ergibt sich weiterer Forschungsbedarf. Es ist vor allem zu untersuchen,rnob der generische Ansatz bei der Konstruktion von Modellen die Integration darstellungs¨ahnlicherrnKonstruktionsergebnisse wie bspw. Formulare und Diagramme zul¨asst.
Schlagwörter
Six Sigma, Modellierungswerkzeug, Modellierung
Berichtsjahr
2009