22.06.2019
Prof. Leo erhält Sächsischen Transferpreis 2019
Am Mittwoch, dem 19. Juni, hat Wirtschaftsminister Martin Dulig die innovativsten Gründer und Unternehmer sowie die besten Wissens- und TechnologieTransferprojekte Sachsens im Rahmen der futureSAX-Innovationskonferenz geehrt. Neben jeweils drei Preisen in den Kategorien "Sächsischer Gründungspreis", "Sächsischer Transferpreis" und "Sächsischer Innovationspreis" wurden drei Sonderpreise verliehen.
„Von der Programmierung von Industrierobotern über Fensterbelüftungssysteme bis hin zur Entwicklung einer herzgesünderen Rostbratwurst – auch in diesem Jahr war die Bandbreite der eingereichten Innovationen wieder sehr vielfältig und spannend. Jeder einzelne Bewerber zeigt damit, dass Sachsen mit seiner exzellenten Forschungslandschaft ein hohes Innovationspotenzial und ein lebhaftes Gründergeschehen besitzt“, so Martin Dulig in seiner Eröffnungsrede zur Prämierung der Gewinner auf der futureSAX-Innovationskonferenz im Ostra-Dome in Dresden.
Dulig ermutigte die über 500 anwesenden Wissenschaftler, Gründungswilligen und Unternehmer auch in Zukunft neue Wege einzuschlagen: „Wir brauchen kreative Köpfe mit innovativen Ideen. Wir brauchen clevere Köpfe mit Mut zum Unternehmertum. Sie alle sind die Zukunft der sächsischen Wirtschaft. Nur so können wir gemeinsam die Erfolgsgeschichte des Innovationslandes Sachsen fortschreiben.“
Sachsens bestes Transferprojekt stammt von Prof. Dr. Dr. Karl Leo vom IAP der Technischen Universität Dresden
Sachsen gehört zu den forschungsintensivsten Regionen Europas. Vielfältige Transferaktivitäten tragen dazu bei, das einzigartige Know-how zu nutzen und in Innovationen zu überführen. Vor diesem Hintergrund wurde 2017 erstmalig der Sächsische Transferpreis vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr ausgelobt. Der Sächsische Transferpreis ist mit einem Preisgeld von insgesamt 30.000 Euro dotiert.
Auch in diesem Jahr konnten Unternehmen, die von einem Transferprozess profitiert haben, ihren Transfergeber vorschlagen. Der Sieger des Sächsischen Transferpreises ist Prof. Dr. Dr. Karl Leo. Er wurde vom Sieger des Sächsischen Gründerpreises 2016, der Senorics GmbH, vorgeschlagen.
Am Integrated Center for Applied Physics and Photonic Materials (IAPP) der TU Dresden wird unter der Leitung von Prof. Dr. Karl Leo seit mehr als 20 Jahren an organischen Halbleitern geforscht. Nach zahlreichen erfolgreichen Ausgründungen konnte 2018 ein Patentportfolio in die jüngste Ausgründung Senorics transferiert werden. Des Weiteren konnten neuartige Sensoren entwickelt werden, die eine berührungslose und hoch genaue Distanzmessung erlauben. Zudem konnte dank der Initiative und den Anstrengungen von Prof. Karl Leo Senorics eine Seed-Finanzierungsrunde über 2.3 Millionen Euro schließen.