Bergsport outdoor
Belehrung für Kletterkurse am Fels
- Jede Kletterin und jeder Kletterer ist verpflichtet, die Sächsischen Kletterregeln, die Naturschutzbestimmungen und die Nationalparkregeln einzuhalten und wird angehalten, aktiv auf Regelverstöße hinzuweisen.
- Topropeklettern wird nicht angewandt.
- Die Seilschaften begeben sich in ein Klettergebiet, sodass sie sich gegenseitig beobachten können. Verlässt ein*e Teilnehmer*in (weiterhinTN) die Gruppe, meldet sie/er sich bei der/dem verantwortlichen Kursleiter*in (weiterhin KL) ab.
- Jede*r TN bestätigt mit ihrer/seiner Unterschrift, dass sie/er gesundheitlich den Anforderungen gewachsen ist. TN mit chronischen Erkrankungen (Diabetes, Epilepsie, Herz-/Kreislaufprobleme u.ä.) informieren bitte die/den KL und ihren Vorsteiger.
- Wer klettert, setzt sich einem besonderen Risiko aus. Aufmerksamkeit, gegenseitige Kontrolle (Partnercheck) und Verantwortungsbewusstsein jeder/s einzelnen TN sind für den sicheren Ablauf der Ausbildung unerlässlich. Eine vollständige Sicherheit kann auch unter Berücksichtigung dieser Empfehlungen nicht gewährleistet werden.
- Jede*r TN informiert sich über den Standort der nächsten Bergungsbox im Kletterführer. Die Mitnahme eines Handys wird empfohlen.
- Notruf Rettungszentrale: 112
- Rettungsleitzentrale Pirna: 03501 – 447944
Bergrettungsdienste Sa/So: Rathen: 035024 – 70447 / Bielatal: 035033 – 71071
Zeltplatz Kirnitzschtal: 035022 – 42742 - Bei einem Unfall ist die/der Verletzte schnellstens zu versorgen und Hilfe herbeizuholen. Nur Ortskundige zum Hilfe holen schicken! Im Zweifelsfall immer die 112 verständigen, unter der auch fachkundige Beratung gegeben wird. Die/der KL ist im Besitz eines Sani-Päckchens.
- Das Anseilen der Anfänger erfolgt mit HÜFTGURT direkt mit Achterknoten in das SEIL. Die Benutzung eines Brustgurtes wird empfohlen, insbesondere wenn die Möglichkeit eines unkontrollierten Sturzes besteht. Zum Einbinden in die Seilmitte werden der doppelt gesteckte Sackstich oder der Achterknoten mit 2 gegenläufig eingehängten Schraubkarabinern benutzt!
- Das Tragen eines HELMES am Fels ist Pflicht (auch beim Sichern)!
- Das Klettern ohne Seil ist nur beim Bouldern (geringe Höhe mit Absprungmöglichkeit) gestattet. Die/der Bouldernde wird durch eine andere Person gespottet.
- Die von uns benutzten Knoten sind: Sackstich, Mastwurf, Bandschlingenknoten, Achterknoten, Halbmastwurf, Prusikknoten.
- Die Vorsteiger*innen werden von der/dem verantwortlichen Sportpädagogin/Kursleiter*in bestätigt. Sie haben Erfahrungen im Vorstieg und beherrschen sicher den entsprechenden Schwierigkeitsgrad. Sie handeln verantwortungsbewusst und stellen ihre eigenen Interessen zurück. Die Anfängerausbildung steht im Vordergrund!
Jede*r Vorsteiger*in muss einen Vertrag mit dem DHSZ abgeschlossen haben. - Die Kletterfahrten dienen der Verbesserung der Kletter- und Sicherungstechnik. Die Schwierigkeit der Aufstiege werden in Absprache mit der/dem KL dem Können der TN angepasst. Es wird nicht an der Leistungsgrenze geklettert - im Vordergrund steht die Sicherheit!
- Die/der Vorsteiger*in kontrolliert immer:
das Einbinden der Nachsteiger*innen
die günstigste Sicherungsform für sich und die/den Nachsteiger*in
die Sicherung die/der Nachsteiger*innen auf dem Gipfel
das Beherrschen der Abseiltechnik und die exakte Funktion der Ausrüstung - Anfänger*innen werden beim Abseilen immer zusätzlich gesichert (Prusik)!
- Die/der Vorsteiger*in verlässt immer als Letzte*r den Gipfel (Kontrolle des Abseilenden)!
- Die/der Verantwortliche KL kontrolliert vor Kursbeginn das auszugebende Material auf Sicherheit und Funktionsfähigkeit.
- Haftung/Unfallversicherung:
Studierende und Mitarbeiter der TUD, HfM und HfBK sind bei einem Sportunfall bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen versichert. Alle Unfälle müssen schnellstens der/dem KL und dem DHSZ (Chemnitzer Straße 48a, Tel. 463-35641) gemeldet werden (Unfallformular). Im Falle einer ärztlichen Konsultation ist ein Durchgangsarzt aufzusuchen.