Porträt Professor Markmiller
Prof. Dr. Johannes Markmiller ist seit April 2020 Inhaber der Professur für Luftfahrzeugtechnik. Er wurde 1977 in Landshut geboren.
Ohne Luftfahrzeugtechnik … könnten wir keine Flugzeuge bauen. Fliegen ist ein wahr gewordener Traum der Menschheit und in der heutigen Zeit für Reisen und Transporte nicht mehr wegzudenken. Auf mich persönlich übt die Fliegerei schon immer besondere Faszination aus. Seit meinem 16. Lebensjahr fliege ich selbst Flugzeuge.
Professor zu sein … bedeutet für mich, meine Begeisterung für das Fach an meine Studierenden weiterzugebe und ihnen die nötigen Fähigkeiten zu vermitteln, später selbst neue innovative Flugzeuge entwickeln zu können. Natürlich findet das vermittelte Wissen auch Anwendung in anderen Disziplinen – etwa bei Fahrzeugen, Schiffen oder Brücken. Es gibt hier viele Parallelen.
Studierende … sollten die Freiheiten und Möglichkeiten, die sie haben, so gut wie möglich nutzen. Sie sollten die theoretischen Grundlagen lernen und verstehen, das ist später nur schwer nachzuholen. Aber sie sollten sich auch persönlich weiterentwickeln und zum Beispiel einige Zeit im Ausland verbringen. Ich persönlich möchte die Jahre, die ich in Kalifornien verbracht habe, keinesfalls missen.
In Zukunft … wird die Luftfahrtindustrie vor großen Herausforderungen stehen: Der Bedarf wird langfristig wachsen und der Kostendruck wird steigen. Die Anforderungen an Sicherheit und ganz wichtig an Nachhaltigkeit und Ökoeffizienz werden enorm zunehmen. Dafür werden wir neue Technologien brauchen und ganz neue Wege gehen müssen.
Wenn ich noch einmal studieren könnte … würde ich mich neben meinem Ingenieurstudium auch mit Betriebswirtschaft befassen. Ich habe mir dieses Wissen erst später während meiner Zeit als Unternehmensberater bei McKinsey erarbeitet, was nicht ganz einfach war. In der industriellen Praxis braucht man das als Ingenieur.
Exzellenz … bedeutet für mich stets danach zu streben, den höchsten Anforderungen zu genügen.