12.12.2025
JPI Oceans startet 2026er Call zu “Blue Carbon Ecosystems“!
JPI Oceans hat eine gemeinsame Ausschreibung zu „Blue Carbon“ gestartet, um besser zu verstehen, welche Rolle diese Ökosysteme für Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel und den Erhalt der Biodiversität spielen.
Für die Ausschreibung stehen 5,3 Millionen Euro von sieben Partnerorganisationen bereit.
Blue-Carbon-Ökosysteme – darunter Salzwiesen, Seegraswiesen, Mangroven sowie zunehmend auch nicht bewachsene Systeme wie Makroalgen, Schlickflächen und die Wassersäule – sind entscheidend für die Speicherung von Kohlenstoff und tragen damit zur Regulierung des globalen Klimas bei.
Ihre Erhaltung und Wiederherstellung mindert nicht nur den Klimawandel, sondern bietet zusätzliche Vorteile: Sie stärken die Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen, schützen die Biodiversität und unterstützen die Anpassung von Küstengebieten.
Die gemeinsame Ausschreibung unterstützt Projekte, die eines oder mehrere der folgenden Themen bearbeiten:
- 1. Kohlenstoffspeicher und -flüsse auf lokaler und regionaler Ebene, einschließlich der Klimaschutzwirkung von CO₂ sowie relevanter weiterer Treibhausgase wie Methan (CH₄) und Lachgas (N₂O).
- 2. Widerstandsfähigkeit und Verwundbarkeit von Blue-Carbon-Ökosystemen gegenüber Klimawandel, Eutrophierung, Baggerarbeiten, Grundschleppnetz-Fischerei, Tourismus und anderen menschlichen Einflüssen.
- 3. Wirksamkeit und Übertragbarkeit von Schutz- und Wiederherstellungsmaßnahmen, einschließlich naturbasierter Lösungen.
Die Projekte sollen Wissen erzeugen, das zu mehreren der folgenden Punkte beiträgt:
- Wissenschaftliche Daten und Modellierungen zu Kohlenstoff- und Treibhausgasflüssen
- Standardisierte Methoden und Kalibrierungsprotokolle, um Ökosysteme besser vergleichen zu können
- Politikrelevante Empfehlungen, einschließlich bewährter Verfahren für Wiederherstellung und Schutz
- Beiträge zu nationalen und europäischen Planungs- und Berichtspflichten
- Wissensprodukte für Behörden und andere Akteure
Projektvorschläge sollen:
- Klar einem oder mehreren der oben genannten Themen zugeordnet sein
- Beschreiben, wie sie zu den erwarteten Ergebnissen beitragen
- Ihre Relevanz für europäische oder nationale Politikrahmen darstellen
- Einen Plan für Einbindung von Stakeholdern und Wissenstransfer enthalten
- Aufzeigen, wie die Ergebnisse eine nachhaltige Bewirtschaftung unterstützen
Zeitplan und Förderbedingungen:
- 02. März 2026 – Abgabe Vollantrag
- Verbundprojekte mit mind. 3 Partnern aus 3 teilnehmenden Ländern
- Assoziierte Partner mit Eigenfinanzierung möglich
- Max. 500.000 EUR dt. Förderung pro Projekt
Teilnehmende Länder:
Deutschland, Griechenland, Irland, Kanada, Malta, Norwegen, Polen
Weitere Informationen:
https://erdera.org/call/joint-transnational-call-2026/
Kontakt am EPC:
© TU Dresden
Projektmanager
NameHerr Dr. Stefan Schuldt
ERA-Nets, BMBF-Begleitmaßnahmen
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Besuchsadresse:
FAL Falkenbrunnen BT-A Würzburger Straße 35
01187 Dresden