28.10.2021
Ich habe doch gar keine Forschungsdaten! Oder?
Am Anfang des Forschungsdatenmanagements steht die Frage, welche Daten eigentlich „gemanagt“ werden sollen. Manche Forschende fragen sich zu Recht, ob ihre Forschung überhaupt „Forschungsdaten“ hervorbringt. Ganz abwegig ist dieser Gedanke nicht, schließlich wird der Begriff „Daten“ heutzutage in allen möglichen Kontexten genutzt, ohne dass er dabei genauer definiert wird.
Hier eine Definition von Forschungsdaten:
„[Forschungsdaten sind] Daten, die je nach Fachkontext Gegenstand eines Forschungsprozesses sind, während eines Forschungsprozesses entstehen oder sein Ergebnis sind.“
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) führt diese Definition in ihren Leitlinien etwas anschaulicher folgendermaßen aus:
„Zu Forschungsdaten zählen u.a. Messdaten, Laborwerte, audiovisuelle Informationen, Texte, Surveydaten, Objekte aus Sammlungen oder Proben [...]. Methodische Testverfahren, wie Fragebögen, Software und Simulationen [...]“
Was können wir hieraus mitnehmen? Je nach Disziplin und Forschungsthema kann eine enorme Bandbreite an Daten für die eigene Forschung relevant sein – und damit als „Forschungsdaten“ gelten. Am Ende liegt die Entscheidung darüber bei der Forschungsgruppe selbst.
Haben Sie weitere Fragen zu Ihren Forschungsdaten oder zu anderen Themen rund ums Forschungsdatenmanagement?
Gerne kommen wir mit Ihnen ins Gespräch. Kontaktieren Sie uns dazu per E-Mail über Kontaktstelle Forschungsdaten, buchen Sie sich einen Termin, besuchen Sie unsere wöchentliche Sprechstunde oder nutzen Sie unser Weiterbildungsangebot.