02.06.2023
Kandidat:innen für den Promovierendenrat der TU Dresden 2023/24
Vom 19. bis 21. Juni 2023 wird der Promovierendenrat der TU Dresden als Vertretung aller Promovierender der TU Dresden erneut für die Amtszeit von einem Jahr gewählt. Die Wahlen erfolgen frei, gleich und geheim. Orientierungsgrundlage bildet die Wahlordnung der TU Dresden vom 27. September 2019 in der geänderten Fassung vom 28. September 2022.
Alle zur Promotion angenommenen und in Promovendus registrierten Promovierenden der TU Dresden sind wahlberechtigt und erhalten am 19. Juni eine Einladung zur online Abstimmung.
Zur Wahl des Promovierendenrats kandidieren:
Majka Hausen | Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften |
Dominik Koll | Fakultät Physik |
Hifsa Pervez | Fakultät Maschinenwesen |
Shamini Ramkumar Thirumalasetty | Fakultät Medizin |
István Simon |
Fakultät Wirtschaftswissenschaften |
Jasmin Stein |
Fakultät Psychologie |
Maren Weissig |
Fakultät Architektur |
Hier stellen sich die Kandidat:innen persönlich vor:
Majka Hausen: Ich interessiere mich allgemein für Kommunikation, insbesondere für politische Kommunikation. Da ich während des Bachelor- und Masterstudiums in keinem Gremium gewesen bin, war es mir ein Anliegen, diese Erfahrung nachzuholen. Während eines Jahres Gremienarbeit im ProRat habe ich den Entschluss gefasst, die Arbeit fortzusetzen, da ich mich gern für die Vernetzung der Promovierenden einsetzen möchte. Dies nicht zuletzt aufgrund der eigenen Erfahrung darüber wie schwer es mitunter sein kann, ohne universitäre Anbindung und lediglich aus eigenem Antrieb zu forschen.
Dominik Koll: Ich habe in München und in Australien Physik studiert. Dann kam ich nach Dresden ans HZDR für meine Promotion. Die gesammelten Erfahrungen als externer Student, insbesondere im Bereich der Bürokratie und Flexibilität möchte ich gerne im Promovierendenrat einbringen.
Ich setze mich für Gleichberechtigung und flache Hierarchien ein und möchte die bürokratischen Hindernisse abbauen um neuen Studierenden den Anfang und den Neustart zu erleichtern. Als Mitarbeiter eines externen Forschungszentrum liegt mir das wohl der Promovierenden aus anderen Forschungseinrichtungen besonders am Herzen. Eine bessere Vernetzung von Doktoranden aus verschiedenen Bereichen, Instituten und Einrichtungen ist eines meiner Ziele.
Hifsa Pervez: As an international student in different countries, I have realized that an important part of a fulfilling experience at the university relies on the student council. Starting in TUD as a Master student, I have noticed that students feel differently before and after the pandemic. Although it is nice to see the events and conferences coming back, I believe there is a lack of a bridge we need to cross between the two years of dormancy and active student life again. Hence, my motivation is to promote a functioning and reliable Doctoral Council in which I would like to address the following:
- Inclusivity: It is nice to hear governments making new reforms, but what about our immediate environment? Do we feel accepted and included? How can we ensure that new colleagues to our department/Dresden feel welcome?
- Engagement: Improve the crosstalk between different faculties, often with PhD workload we barely know what is going outside our circle. I believe we can make better changes when we engage with our local initiatives, such as the many new cool groups originating in TU. Connect ideas, connect hobbies, and connect concerns!
- Support: Whether it is academic writing or burn-out, I would like DDocs to be a welcoming platform to discuss matters and learn from the experience of others and improve our scientific career.
Shamini Ramkumar Thirumalasetty: Having spent the last 1.5 years as a Doctoral Student in TU Dresden, I have had the good fortune of meeting peers from different faculties and diverse cultural backgrounds. Getting to know their stories of resilience, unrelenting dedication, and undiluted passion towards their field of interest has left a deep impression on me. I am ever grateful to all these wonderful human beings for this enriching experience.
This feeling of immense gratitude has moved me to contribute to my peers’ doctoral journey by being part of the Doctoral Council. I am eager to meet new doctoral researchers, be amazed by their stories and make a positive difference in their journey.
István Simon: I am a PhD student at the Faculty of Economics and have been a member of the TUD Doctoral Council during the term 22/23. My intention is to contribute to the development of interpersonal relationships and networks. I aim to foster collaborations and exchange, to improve the visibility of the doctoral students and their work within, as well as outside of the university, to lobby for the development of such sustainable models and structures that can give various desirable perspectives for TU Doctoral Students to remain and continue their work in Dresden if they wish to do so. As a member of the TU Dresden Doctoral Council, for the next term, I aspire to realize Saxony - wide university networking events along with soft-skill development for research innovation, as well as art-science fusion events in art spaces. The special skills of artists can be a secret instrument that may support researchers and scientists in finding solutions and answers for the most urging challenges of our time. I am looking forward to supporting the topics of inclusion and discrimination as social health and well-being questions.
Jasmin Stein: As a member of the previous doctoral council, I am highly motivated to keep working on creating a community for doctoral students at TU Dresden and towards strengthening the voice of PhD students within the university. It is important to create a space for PhD students to network, exchange scientific ideas, support each other, socialize, but also raise and discuss concerns regarding work and life as a doctoral student at TU Dresden. I would love to take part in actively shaping and improving this process by building on our previous work.
Maren Weissig: Ich bin Maren, studierte Kunst und Architektur und zwischen den beiden Studiengängen erlernte ich den Beruf des Restaurierens. Architektin, Restauratorin und Künstlerin ist ein ungewöhnlicher Werdegang auf dem Weg zur Promotion. Mit dieser Herausforderung und meinem individuellen Lebensverlauf möchte ich aber auch anderen Mut zur Promotion machen, aber vor allem bei Zweifel oder Überlegung zum Abbruch oder Unterbrechung zum Weitermachen und Durchhalten motivieren.
Es ist für mich Selbstverständlichkeit, die Interessen der Promovierenden unserer Technischen Universität gegenüber der Universitätsleitung und dem Land Sachsen zu vertreten. Gerade den Promovierenden gebührt Wertschätzung, Sichtbarkeit, Wahrnehmung ihrer Bedürfnisse und individuelle Förderung. Ihre Leistungen sind ein wichtiger Baustein in der Wissenschaft, in der Lehre und Praxis. Mein Engagement gilt genau diesen Forscherinnen und Forschern.
Projekte, Aktivitäten und Initiativen aus der Praxis meines Engagements lasse ich gern zu Wort kommen.
SächsHSFG: Nach den gesammelten Bedürfnissen der Promovierenden formulierte ich dies in Gemeinschaftsarbeit mit den Vertretern der TUBA Freiberg als Stellungnahme zur Anhörung des Zweiten Gesetzes zur Änderung hochschulrechtlicher Bestimmungen / Novellierung des Sächsischen Hochschulfreiheitsgesetzes. Unsere Forderungen sind nun in das kommende Sächsische HSG aufgenommen.
ITFMW: Der Aktionstag „Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“ wurde über zwei Jahre vorbereitet und dieses Jahr erstmals am 11.02.2023 an der TU Dresden durchgeführt. Zu Wort kamen Wissenschaftlerinnen, deren Leistungen durch die Prorektorin für Forschung gewürdigt wurden.
WissZeitVG: Aktuell arbeite ich eng mit den Vertreter:Innen der Promovierenden anderer Universitäten an der Stellungnahme zur geplanten Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes.
“Chatting at lunchtime” - der direkte Draht in den Promovierendenrat: Im direkten Austausch mit dem Promovierendenrat der TU Dresden, ein monatliches Treffen Jenseits von Hierarchien und ohne Tagesordnung bei einem gemeinsamen Tee, Kaffee oder Mittagessen nehme ich mir Zeit für ein offenes und entspanntes Gespräch mit unseren Promovierenden. Mir liegen die Vereinbarkeit der Finanzierung der Forschung, der familiären oder pflegerischen Verpflichtungen und der gesundheitlichen Balance mit der Promotion am Herzen, seit Beginn der Pandemie, aber besonders in der Folgephase. Ich arbeite in verschiedenen Gremien, um die TU Dresden für Promovierende mitzugestalten und attraktiv zu machen, gerade im Hinblick auf Karrierechancen.
Was möchte ich an der TU Dresden gern bewirken?
Vielfalt und Chancengerechtigkeit verstehe ich sehr breit, insbesondere nehme ich Vielfaltsdimensionen wie"Alter", „Ethnizität“, „Geschlecht“, „Gesundheit/Behinderung“, „soziale Herkunft“ und intersektionale Verbindungen gleichermaßen in den Blick.
Individuelle Lebensverläufe, den Übergang in bzw. Verlauf des grundständigen und Promotionsstudiums sowie die wissenschaftliche Weiterqualifizierung möchte ich stärker thematisieren.
Unsere wissenschaftliche Karriere wird maßgeblich vom Aufbau eines starken Netzwerks während des Promotionsstudiums beeinflusst. Ein solches Netzwerk ermöglicht nicht nur den Austausch von Ideen, sondern hilft uns auch dabei, persönliche Probleme, die wir als Promovierende erleben, gemeinsam mit Gleichgesinnten zu bewältigen. Daher setze ich mich aktiv dafür ein, ein universitätsweites Netzwerk für Promovierende aufzubauen. Durch die Organisation von Veranstaltungen wie dem Aktionstag "Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“ und der "PhD-Welcoming Week" schaffen wir Möglichkeiten für Kontakte, fördern die Sichtbarkeit der Promovierenden und das Bewusstsein für die Bedeutung von Vernetzung auf allen Ebenen der Universität.
Was würde ich an der TU Dresden ändern?
Die Situation der eigenfinanzierten Promovierenden und mehr mediale Würdigung und Förderung der Promovierenden.