Dec 04, 2023
14. Dezember 2023: "Sammlung über Mittag" in den fotohistorischen Sammlungen des Instituts für Angewandte Physik
Auch im Wintersemester 2023/24 setzt die Kustodie ihre Veranstaltungsreihe „Sammlung über Mittag“ fort. Seit nunmehr zwei Semestern lädt sie gemeinsam mit den Sammlungsbeauftragten an jedem zweiten Donnerstag im Monat um 12 Uhr mittags Mitarbeitende und Studierende der TUD sowie die interessierte Öffentlichkeit in die Sammlungsräume der Universität ein, Kurze Führungen geben spannende und kurzweilige Einblicke in die Sammlungen der Universität sowie in die heutige Nutzung der historischen Lehrmittel und Exponate.
Am Donnerstag, dem 14. Dezember 2023 öffnen auch die fotohistorischen Sammlungen am Institut für Angewandte Physik ihre Türen.
Die Hermann-Krone-Sammlung bewahrt die Stiftung des Fotografen, Wissenschaftlers, Hochschullehrers und Publizisten Hermann Krone (Breslau 1827–1916 Laubegast). Krone gehört zu den Pionieren der Fotografie im deutschsprachigen Raum. 1907 übergab er mit dem "Historischen Lehrmuseum für Photographie" eine seiner wichtigsten Arbeiten an das in Gründung befindliche Wissenschaftlich-Photographische Institut (WPI) der Technischen Hochschule Dresden, das heutige IAP. Die Stiftung umfasste ursprünglich 141 Lehrtafeln mit rund 1.200 Fotografien, angefertigt nach den verschiedensten Verfahren, dazu zwölf Rahmen mit Daguerreotypien sowie etwa 900 Glasnegative und -diapositive. . Dieser Fundus blieb abgesehen von geringen Verlusten bis in die Gegenwart erhalten und gehört heute zu den bedeutenden Zeugnissen der frühen Fotografiegeschichte.
Die Wissenschaftlich-Photographische Sammlung hat ihren Schwerpunkt in der historischen Fototechnik. Bereits 1907 übergab Hermann Krone zusammen mit seinem "Historischen Lehrmuseum für Photographie" dem WPI einige Apparate aus seinem Fotostudio, deren Verbleib ungeklärt ist. Schon bald darauf begann der erste Direktor der jungen Einrichtung, Prof. Robert Luther, mit dem Aufbau der institutseigenen Sammlung. Der Bestand umfasst heute etwa 700 Objekte, die in Forschung und Lehre des Instituts Anwendung fanden oder aus ihnen heraus entstanden. Von Raritäten über Demonstratoren bis hin zu Spezialanfertigungen bilden sie einen Querschnitt der wissenschaftlichen fotografischen Lehre und Forschung in den letzten 100 Jahren ab.
Zwei kurze Führungen um 12 Uhr und um 12:30 Uhr bieten anhand ausgewählter Stücke Einblicke in die beiden Bestände und das Sammlungsmagazin.
Der letzte Termin der Reihe in diesem Semester findet statt am 11. Januar 2024 im Herbarium Dresdense.
Alle Termine finden Sie im Veranstaltungskalender der Kustodie.