18.01.2021
BMBF fördert bürgerwissenschaftliches Projekt „Ostdeutsche Migrationsgesellschaft selbst erzählen“ am Zentrum für Integrationsstudien
Das BMBF fördert zwischen dem 1.3.2021 und 29.2.2024 das neue Projekt „Ostdeutsche Migrationsgesellschaft selbst erzählen: Bürgerschaftliche Geschichtswerkstätten als Produktionsorte für Stadtgeschichten“ (MigOst) im Rahmen eines Programms zu bürgerwissenschaftlichen Vorhaben.
MigOst fokussiert die im bundesdeutschen Narrativ kaum repräsentierte ostdeutsche Migrationsgesellschaft. Mit bürgerwissenschaftlichen Ansätzen arbeiten Forscher:innen und migrantische Vereine in Kooperation mit Bürger:innen in Geschichtswerkstätten in Cottbus, Dresden und Halle. Die hier aus biografischen Erzählungen entwickelten pluralen „(Stadt-)Geschichten“ werden in unterschiedlichen Formaten (Dokumentartheaterstück, Ausstellung oder Stadtrundgang) Öffentlichkeit und Wissenschaft zugänglich gemacht und erweitern die Perspektiven auf lokale Stadtgeschichte(n).
Das Projekt unter der Leitung von Dr. Karoline Oehme-Jüngling ist am Zentrum für Integrationsstudien der TU Dresden verortet und arbeitet mit dem Dachverband Migrantenorganisationen in Ostdeutschland Halle (Saale), der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde Dresden und dem Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung Berlin zusammen.
Das Projekt wird im Rahmen des BMBF Förderbereichs "Bürgerforschung" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Es gehört zu 15 Projekten, die bis Ende 2024 die Zusammenarbeit von Bürgerinnen und Bürgern und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern inhaltlich und methodisch voranbringen und Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen geben sollen. Weitere Informationen unter:
https://www.bmbf.de/de/buergerforschung-225.html https://www.buergerschaffenwissen.de/