Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs Invektivität an der TU Dresden hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft ein weiteres Teilprojekt bewilligt. Das Projekt „Invektive Kodierungen von Interkulturalität: Ethnografische Situationsanalysen in interkulturellen Trainings und Integrationskursen“ beschäftigt sich mit der Frage, in welcher Weise kulturelle Unterschiede und Geltungsansprüche durch Praktiken der Herabsetzung produziert, markiert und kommuniziert werden.
Als Laboratorien des gesellschaftlichen Umgangs mit antizipierten kulturellen Konfliktrisiken bilden interkulturelle Kompetenztrainings und Integrationskurse geeignete Untersuchungsfelder für eine vergleichende Untersuchung kulturbezogener invektiver Interaktion und ihre vergesellschaftenden bzw. vergemeinschaftenden Funktionen.
Prof. Dr. Heike Greschke, Leiterin des Zentrums für Integrationsstudien, hat das Projekt konzipiert und wird die Untersuchung mit zwei wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen durchführen.