Massenkultur, Volkskultur, Alltagskultur, oder am Ende gar: Volksverdummung? Die Liste der Begriffe, die benutzt werden um Phänomene wie Fußball, Fernsehserien oder Schlagermusik zu beschreiben, ist lang – und all diese Begriffe zeugen von einer je ganz eigenen, meist abwertenden Sichtweise auf Formen von Populärkultur. Während noch vor einigen Jahren die Universität eben jenen abwertenden Blick weitgehend teilte oder Populärkultur schlichtweg ignorierte, widmen sich mittlerweile eine Vielzahl von Disziplinen der Erforschung einzelner Aspekte von Populärkultur.

In der öffentlichen Ringvorlesung werden unterschiedliche disziplinäre Sichtweisen und Ansätze vorgestellt, unter anderem durch Vertreter der Soziologie, Musik-, Kommunikations- Politik-, Erziehungs- oder Kulturwissenschaft. Darüber hinaus beschäftigt sich der zweite Teil der Ringvorlesung verstärkt mit der Frage, wie in verschiedenen Kultur- und Sprachräumen, wie zum Beispiel Russland, Deutschland oder den USA, Populärkultur verstanden und problematisiert wird.

29. Januar 2015
Sex and Drugs - Autobiographisches Erzählen im Web 2.0
Joachim Scharloth, Dresden