02.11.2021 - 14.06.2022; Veranstaltungsreihe
Welche Zukunft hat Europa? Gespräche zu 30 Jahren Europäischer Union
Als am 7. Februar 1992 Helmut Kohl, François Mitterrand und zehn weitere Staats- und Regierungschefs im niederländischen Maastricht zusammenkamen, um
dort den Vertrag über die Europäische Union zu unterzeichnen,
wurde die beschauliche Grenzstadt schlagartig zum Schauplatz der europäischen Einigung. Der Vertrag von Maastricht trat an die Stelle der 1957 geschlossenen
Römischen Verträge und dehnte die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Europäischen Mitgliedsstaaten auf das Politische aus.
Aus heutiger Sicht lässt sich der Vertrag als ein gewaltiger Schritt hin zur „Verwirklichung einer immer engeren Union der Völker Europas“ bezeichnen. Mit dem Vertrag von Maastricht wurde die Europäische Union gegründet, entstand die Unionsbürgerschaft, wurde das Europäische Parlament strategisch gestärkt und bekamen Regionen erstmals eine Stimme in Brüssel. Zudem schuf der Vertrag europäische Zuständigkeiten in Außen-, Justizund Innenpolitik. Aber auch viele gegenwärtige Krisen und Schlagzeilen können auf (Fehl-)Entscheidungen von damals zurückgeführt werden. Eine Auseinandersetzung mit dem Vertragswerk trägt maßgeblich dazu bei, ein Verständnis für die Gegenwart und Zukunft der Europäischen Union zu entwickeln.
Anlässlich des 30. Jahrestages der Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht am 7. Februar 2022 legen wir den Fokus auf die gegenwärtige Lage der Europäischen Union und diskutieren in einer Veranstaltungsreihe 2021/2022 mit Expert:innen die rechtlichen und politischen Herausforderungen, denen sich der Staatenverbund in den kommenden drei Jahrzehnten stellen muss. Sie sind herzlich dazu eingeladen, an diesen Gesprächen teilzuhaben.
Dr. Joachim Klose
Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. für den Freistaat Sachsen
Dr. Roland Löffler
Direktor der Sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung
Prof. Dr. Dominik Steiger
Professur für Völkerrecht, Europarecht und Öffentliches Recht an der TU Dresden
02.11.2021; Vortrag
Patient Europa? - Der Vertrag von Maastricht und seine Verortung in der Gegenwart
IRGET - Institut für Internationales Recht, Geistiges Eigentum und Technikrecht; Zentrum für Internationale StudienBundesminister a.D.
01067 Dresden
Deutschland
07.12.2021; Vortrag
Europa in der Welt - Globales Schwergewicht oder Spielball fremder Mächte?
IRGET - Institut für Internationales Recht, Geistiges Eigentum und Technikrecht; Zentrum für Internationale StudienMitglied des Europäischen Parlaments
01067 Dresden
Deutschland
11.01.2022; Vortrag
Chaos an den Außengrenzen Was hat die EU gelernt?
IRGET - Institut für Internationales Recht, Geistiges Eigentum und Technikrecht; Zentrum für Internationale Studien01067 Dresden
Deutschland
07.02.2022; Vortrag
Diktat aus Brüssel - Hat die EU ein Demokratieproblem?
IRGET - Institut für Internationales Recht, Geistiges Eigentum und Technikrecht; Zentrum für Internationale Studien05.04.2022; Vortrag
30 Jahre Unionsbürgerschaft - Sind wir seit Maastricht alle Europäer?
IRGET - Institut für Internationales Recht, Geistiges Eigentum und Technikrecht; Zentrum für Internationale Studien01067 Dresden
Deutschland
03.05.2022; Dialogveranstaltung
„Angst vor Russland? Zu den EU-Beitrittsgesuchen der Ukraine, Georgiens und Moldaus“
01067 Dresden
14.06.2022; Dialogveranstaltung
Ist Europa auf dem sozialen Auge blind? Eine Diskussion zur sozialen Gerechtigkeit in der EU
Katharina Wolf: Vorsitzende der Europa-Union Sachsen
Johannes Vogel: Sozialpolitiker, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion
Susanne Hyldelund: Dänische Botschafterin