DiBBLok kurz gefasst
Das Vorhaben DiBBLok untersucht im Zeitraum vom März 2019 bis zum Februar 2022 die Digitalisierung der Lernorte Berufsschule und Ausbildungsbetrieb mit besonderem Fokus auf der Lernortkooperation (LoK) in der beruflichen Ausbildung. Dabei wird angenommen, dass die Digitalisierung der LoK ein Indikator für einen fortgeschrittenen Stand der Digitalisierung in den beteiligten Einrichtungen ist. Eine zweite Annahme ist die einrichtungsübergreifende Technologiediffusion durch die Digitalisierung von LoK, das Organisationen darüber in Verbindung stehen und eine Zweckbeziehung eingehen. Für die Ausbreitung von Neuheiten sind derartige Verbindungen zwischen Organisationen maßgebend.
Das Vorhaben untersucht anhand qualitativer und quantitativer Verfahren die förderlichen und hemmenden Faktoren der Digitalisierung auf Ebene von Managementstrukturen und -prozessen. Grundüberlegung hierbei ist, dass ein vorherrschendes Managementsystem Einfluss auf die Umsetzung der Digitalisierung in der jeweils untersuchten Bildungseinrichtung nimmt, da es den gegebenen Bezugsrahmen für digital getriebene Veränderungsprozesse darstellt. Das Managementsystem kann somit treibender (oder hemmender) Faktor der Digitalisierung in der beruflichen Bildung sein. Zudem werden mit dem Gesamtvorhaben die Auswirkungen der Nutzung digitaler Werkzeuge zur LoK auf die Digitalisierung der Ausbildungsprozesse insgesamt fokussiert.
Das Forschungskonsortium setzt sich aus den Verbundpartnern TU Dresden, Fraunhofer IMW Leipzig und der FH Dresden zusammen. Die Arbeitsteilung der beteiligten Verbundpartner manifestiert sich in verschiedenen Teilprojekten des Verbundvorhabens. Die Forschungspartner fokussiren auf unterschiedliche Schwerpunkte und Akteursgruppen der beruflichen Ausbildung (Unternehmen, Schulen, Nutzer), in deren Beforschung sie ihre spezifische Erfahrung und Expertise einbringen.
Das Konsortium kooperiert mit der Bildungsportal Sachsen GmbH (BPS) unter Beachtung der bestehenden BLok-Nutzungsverträge.