FLEX
FLEX - Flexibilisierung des Zugangs zum Berufsakademiestudium für Studieninteressierte mit abweichenden Zugangsvoraussetzungen und Sicherung der Studierfähigkeit von Studienanfängern und Studierenden
Kurzbeschreibung:
Nicht erst seit den PISA-Studien klagten Arbeitgeber und Hochschulen über Kenntnismängel in Grundlagenfächern und Defizite in Schlüsselqualifikationen bei Abiturienten. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand dabei häufig die Studierfähigkeit. Während aber auf der einen Seite die Studierfähigkeit von Abiturienten beanstandet wird, wurden auf der anderen Seite Forderungen der Öffnung von Hochschulen u. a. für Nicht-Abiturienten bzw. Studieninteressierte ohne Hochschulreife laut. Hintergründe der Bestrebungen waren dabei die Steigerung der Bildungsbeteiligung, der Chancengleichheit, der Beschäftigungsfähigkeit, und der Durchlässigkeit des Bildungssystems, um insgesamt eine Höherqualifizierung der Gesellschaft zu erzielen. In Ostdeutschland und speziell auch in Sachsen sprach außerdem der prognostizierte Mangel an akademischen Arbeitskräften für weniger rigide Zugänge zu akademischer Bildung.
Das Projekt Flex widmete sich der Problematik, in dem Anpassungsmodule in den Grundlagenfächern Mathematik, Englisch, Wirtschaft und Technik/Physik entwickelt, durchgeführt und implementiert wie auch wissenschaftlich evaluiert wurden. Als Erprobungsstandort diente hierbei die Staatliche Studienakademie Dresden. BA-Studieninteressierte mit abgeschlossener Berufsausbildung, die nicht über die Hochschulreife oder einen Meisterabschluss verfügten, hatten so die Möglichkeit, sich optimal auf die Zugangsprüfung und das Studium vorzubereiten. Auch für Studierende mit klassischen Zugangsvoraussetzungen waren die Module offen, um generell die Studierfähigkeit an der Berufsakademie zu unterstützen.
Mitarbeiterinnen:
- Dipl.-Psych. Elisa Haustein
- Dipl.-Soz. Diana Bischof
- Dr. Mandy Pastohr
- Dipl.-Soz. Anne Röder
- Dipl.-Psych. Cynthia Heller
Laufzeit:
- 05/2009 – 12/2013
Wissenschaftliche Zusammenarbeit:
- Berufsakademie Sachsen, Staatliche Studienakademie Dresden
Finanzierung:
- Europäischer Sozialfonds