Farbtechnik, Raumgestaltung und Oberflächentechnik
Das Studium in der Beruflichen Fachrichtung „Farbtechnik, Raumgestaltung und Oberflächentechnik“ befähigt Dich dazu, nach dem ersten Staatsexamen das Referendariat an einer berufsbildenden Schule (Berufsschule, Berufsfachschule, Fachschule, Berufliches Gymnasium usw.) im Berufsfeld[1] „Farbtechnik, Raumgestaltung und Oberflächentechnik“ absolvieren und anschließend als Lehrer/-in im Berufsfeld unterrichten können. Das heißt, Du kannst nach dem Studium in den zugeordneten Berufen unterrichten.
Bauten- und Objektbeschichter/-in
Bodenleger/-in
Bühnenmaler/-in
Emailschriftenmaler/-in
Fahrzeuglackierer/-in
Fahrzeuginnenauststatter/-in
Figurenkeramformer/-in
Gestalter/-in
Gestalter/-in für visuelles Marketing
Glas- und Porzellanmaler/-in
Glasbläser/-in Fachrichtung Glasgestaltung
Glasveredler/-in Fachrichtung Glasmalerei
Industriekeramiker/-in Dekorationstechnik
Industriekeramiker/-in Modelltechnik
Keramiker/-in
Maler/-in und Lackierer/-in
Mediengestalter/-in Digital und Print
Oberflächenbeschichter/-in
Parkettleger/-in
Polsterer/-in
Polster- und Dekorationsnäher/-in
Raumausstatter/-in
Sattler/-in
Schaufenster-/Schauwerbegestalter/-in
Schilder und Lichtreklamehersteller/-in
Technische/r Produktdesigner/-in
Textil- und Modenäher/-in
Verfahrensmechaniker/-in für Beschichtungstechnik
Vergolder/-in
fett = „Kernberufe“; normal = weitere oft zugeordnete Berufe
Eine Besonderheit der Studienfachrichtung „Farbtechnik, Raumgestaltung und Oberflächentechnik“ ist, dass keine korrespondierende (d.h. verwandte) ingenieurwissenschaftliche Disziplin vorhanden ist, die die universitäre Ausbildung eindeutig prägt, wie z.B. in der Bautechnik das Bauingenieurwesen. Wer sich also für ein Studium in der Beruflichen Fachrichtung „Farbtechnik, Raumgestaltung und Oberflächentechnik“ entscheidet, findet, neben den berufspädagogischen, berufsdidaktischen und berufswissenschaftlichen Anteilen, Bezüge zur Architektur, zum Bauingenieurwesen sowie den Bereichen Grafik und Design. Gegenstand der Fachwissenschaften sind beispielsweise Inhalte aus den Bereichen der Chemie, der Farbenlehre und Formgestaltung, der Schriftgestaltung, der Werkstofftechnologie und Oberflächentechnik, der Baustoffe, der Baukonstruktionslehre.
Die Berufliche Didaktik als ein Kernelement der Lehrer/-innenbildung hat zum Ziel, Dich dazu zu befähigen, die vielfältigen (Unterrichts-)Inhalte systematisch aufbereiten sowie Unterricht adressatengerecht zu planen, umzusetzen und reflektieren zu können.
(vgl. Pahl, J.-P./Herkner, V. (Hg.) (2010): Handbuch berufliche Fachrichtungen. 2., unveränd. Auflage. Bielefeld. 402–408.)
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Weitere Informationen zum Lehramtsstudium für berufsbildende Schulen findest Du gebündelt auf der Seite Studienberatung-/information
[1] Wenngleich die Berufliche Fachrichtung und das Berufsfeld identisch bezeichnet sind, gibt es einen wichtigen Unterschied. Während die Berufliche Fachrichtung die Studienfachrichtung und damit die Struktur der Lehrer/-innenbildung an den Universitäten bezeichnet, wird unter dem Begriff des Berufsfeldes die Zuordnung einzelner (verwandter) Berufe verstanden. Folglich bereitet Sie das Studium – ungeachtet einer derzeit fehlenden systematischen und formal gültigen Zuordnung – darauf vor, in den zugeordneten Berufen zu unterrichten. Eben dies ist ein zentraler Unterschied gegenüber der allgemeinen Bildung, die auf ein Fach vorbereitet.