Interview mit Prof. Hartmann
Es gibt in Deutschland mittlerweile einige Studienmodelle zur Lehrkraftgewinnung im beruflich-technischen Bereich. Seit ein paar Jahren gibt es KAtLA, SchulAQ und seit 2019 gibt es das Projekt OptLA. Drei Studienmodelle in Sachsen, die von der TU Dresden ins Leben gerufen worden.
Prof. Martin Hartmann war von 2019 -2024 Projektleiter der Studienoption OptLA. Im folgenden Interview werden von ihm einige wichtige Fragen beantwortet.
"Studieneinstieg in der Region (Mittweida, Zittau oder Zwickau) über BA-Ingenieurpädagogik. Nach Studienabschluss Lehramtsstudium in Dresden, mit Errechnung vieler BA-Studienleistungen."
- Praxisorientierteres Studium in den Fachrichtungen
- Studieneinstieg mit Fachhochschulabschluss möglich
"Drei Aspekte führten zur Entwicklung des Studienangebots.
- das Potential der Region soll besser ausgeschöpft werden. Gleichzeitig erhoffen wir uns damit, dass die Absolventen dann auch in ihrer Region bleiben
- die fachwissenschaftliche Ausbildung soll praxisnäher sein
- Studierende mit einer Fachhochschulreife erhalten die Möglichkeit, ein Lehramtsstudium zu absolvieren."
"Da diese Studienoption mit einem Bachelor an einer Fachhochschule beginnt, wird nur die Fachhochschulreife für das Studium benötigt. Eine Berufsausbildung oder einjährige Berufserfahrung in der gewählten Fachrichtung ist empfehlenswert, denn für die erste Staatsprüfung werden Berufserfahrungen benötigt."
"Mit dem Bachelor-Studium der Ingenieurpädagogik macht man einen Zwischenschritt. Dies bietet alternative Optionen, falls man sich nicht sicher ist, ob eine Lehrtätigkeit an einem Beruflichen Schulzentrum das richtige für einen ist. Das Bachelor-Studium kann man mit einer Fachhochschulreife beginnen. Das Bachelor-Studium findet ggf. in oder näher an der Heimat statt."
- Lehrtätigkeit an einem Beruflichen Schulzentrum
- Pädagogische Tätigkeiten im betrieblichen oder außerbetrieblichen Umfeld
- Ingenieur in der freien Wirtschaft
- In der Region den Einstieg in das Pädagogikstudium wagen.
- Mit der Fachhochschulreife zum Universitätsstudium kommen.
- Bachelor-Abschluss und später das Staatsexamen ermöglichen viele spätere Berufsoptionen