Problemorientierte Forschung und wissenschaftliche Dynamik. Das Beispiel der Klimaforschung
Das von Prof. Dr. Jost Halfmann (Institut für Soziologie, ZIT) geleitete Projekt »Problemorientierte Forschung und wissenschaftliche Dynamik. Das Beispiel der Klimaforschung« wird seit Juni 2004 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Laufzeit ist drei Jahre.
In dem Projekt wird das dynamische Verhältnis von disziplinär verfasster Wissenschaft und interdisziplinärer Forschung unter den zeitgenössischen Bedingungen der »Politisierung von Wissenschaf« an einem prominenten Fallbeispiel – der Klimaforschung – untersucht. Dabei wird die Etablierung der atmosphärischen Chemie im Zuge der Erforschung der anthropogenen Zerstörung der Ozonschicht als eine der wichtigen Vorreiter- und Subdisziplinen der Klimaforschung interpretiert. In einer empirischen Studie soll die Hypothese geprüft werden, dass gerade der externe Problembezug und die damit verbundene politisch motivierte Nachfrage nach wissenschaftlichem Wissen Institutionalisierungschancen für die Entstehung einer neuen Disziplin, der Klimaforschung, boten.