Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Grundsätzlich qualifiziert der Bachelorabschluss nicht für einen „traditionellen“ kirchlichen Beruf wie PfarrerIn, GemeindepädagogIn oder MitarbeiterIn in der Diakonie. Aber wie das mit dem „grundsätzlich“ so ist – manchmal gibt es doch Ausnahmen, wenn die Kirche gut qualifizierte Personen sucht. Nachfragen lohnt also.
Andere Kirchen als die Landeskirche akzeptieren oft den Bachelorabschluss als Basisqualifikation für eine aufbauende Prediger- oder Mitarbeiterausbildung. Auch hier lohnt eine Nachfrage. Freilich sollte man dann seine geistliche Heimat bereits in der betreffenden Freikirche haben.
Der nichtkirchliche Arbeitsmarkt bietet unterschiedliche Anstellungsoptionen. Diese hängen oft vom zweiten studierten Fach ab. Erfahrungsgemäß gibt es Chancen in Bildungseinrichtungen, vor allem in solchen der Jugend- und Erwachsenenbildung. Vorteilhaft ist es hier, Erziehungswissenschaften als zweites Fach zu studieren. Auch die Massenmedien suchen zuweilen nach Personen, die sich mit Theologie, Kirche und Religionen auskennen. Einzelne Vereine, wie solche für christlich-jüdische Zusammenarbeit oder ökumenische Informationszentren sind ebenfalls Optionen. Insgesamt gilt es, auf Ausschreibungen zu achten, in denen eine theologische Qualifikation gefordert wird oder wünschenswert ist. Mit dem berufsorientierenden Praktikum, einem festen und vom Institut begleiteten Bestandteil des Studiums, können Studierende bereits Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern knüpfen.