PD Dr. Stephanie Zloch
Diese Seite wird seit dem 01.10.2024 nicht mehr aktualisiert.
Weitere Informationen zu PD Dr. Stepahie Zloch finden Sie auf der Seite der Professur für Neuere und Neueste Geschichte der TUD.
Professurvertretung
NamePD Dr. Stephanie Zloch
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Inhaltsverzeichnis
Curriculum Vitae
- Sommersemester 2023 bis Sommersemester 2024: Professurvertreterin für Neuere und Neueste Geschichte und Didaktik der Geschichte an der TU Dresden
- Seit 2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am FB 06: Geschichte und Kulturwissenschaften, Philipps-Universität Marburg (beurlaubt für die Professurvertretung)
- Seit 2022 Privatdozentin für Neuere und Neueste Geschichte sowie für Osteuropäische Geschichte am Institut für Geschichte der TU Dresden
- 2022 Habilitation an der Philosophischen Fakultät der TU Dresden
- 2019 – 2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der TU Dresden
- 2015 – 2019 Leiterin der Leibniz-Nachwuchsgruppe „Migration und Bildung in Deutschland seit 1945“ am Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig
- 2010 – 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig
- 2008 – 2010 wissenschaftliche Projektmitarbeiterin im Internationalen Forschungsverbund zur Geschichte der NS-Zwangsarbeiterentschädigung an der Ruhr- Universität Bochum
- 2007 Promotion in Neuerer und Neuester Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin
- Studium der Geschichte, Geographie und Slavistik in Köln, Warschau und Berlin
Forschung
Habilitationsschrift:
Das Wissen der Einwanderungsgesellschaft. Migration und Bildung in Deutschland 1945 - 2000 [Moderne Europäische Geschichte, Bd. 22], Göttingen 2023.
Migration verändert den common sense darüber, was in einer Gesellschaft als Wissen anerkannt wird. Für das gesellschaftliche Teilsystem Schule und Bildung untersucht die Arbeit, welche Impulse Migrationsprozesse für den Wandel von Wissen gaben und welche möglichen Konkurrenzsituationen und Konflikte das Ringen um „neues“ Wissen in einer Einwanderungsgesellschaft mit sich brachte.
In einer entangled history unterschiedlicher Migrationsbewegungen nach 1945 werden die vielfältigen Wege des Wissens sichtbar: von den Zwangsmigrationen im Gefolge des Zweiten Weltkriegs, den DP-Camps der Nachkriegszeit und den kommunistischen Exilgruppen in der DDR über „Sonderkurse“ und Heimerziehung für über- und ausgesiedelte Jugendliche aus Mittel- und Osteuropa während des Kalten Kriegs bis hin zu internationalen Vorbereitungsklassen, Muttersprachlichem Unterricht und islamischem Religions-Unterricht für Arbeitsmigrant:innen und Asylsuchende.
Gestützt auf zahlreiche neu erschlossene Quellen gibt die Arbeit Anregungen, über Migration und ihre Wirkungen multidirektional neu nachzudenken und trägt eine im Grundsatz optimistische Prognose von Einwanderungsgesellschaften in Europa.
Publikationen
I. Monographien:
- Das Wissen der Einwanderungsgesellschaft. Migration und Bildung in Deutschland 1945 - 2000 [Moderne Europäische Geschichte, Bd. 22], Göttingen 2023 (im Erscheinen)
- Polnischer Nationalismus. Politik und Gesellschaft zwischen den beiden Weltkriegen [Industrielle Welt. Schriftenreihe des Arbeitskreises für moderne Sozialgeschichte, Bd. 78], Köln – Weimar – Wien 2010.
II. Herausgeberschaften:
- Wissen in Bewegung. Migration und globale Verflechtungen in der Zeitgeschichte seit 1945 (Hrsg. zusammen mit Lars Müller und Simone Lässig), Berlin – Boston 2018.
- Das ,Pruzzenland‘ als geteilte Erinnerungsregion. Konstruktion und Repräsentation eines europäischen Geschichtsraums in Deutschland, Polen, Litauen und Russland seit 1900, (Hrsg. zusammen mit Izabela Lewandowska) [Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts – Leibniz-Instituts für internationale Schulbuchforschung, Bd. 135], Göttingen 2014.
(poln. Ausgabe Olsztyn 2013)
III. Aufsätze und Handbuchkapitel mit Schwerpunkt Geschichtsdidaktik, Bildungsmedienforschung und Bildungsgeschichte:
- Von eigenen Wegen zum third space. Bildung im Einwanderungsland Deutschland von den 1960er- bis zu den 1980er-Jahren, in: Archiv für Sozialgeschichte, 62, 2022, S. 297 – 320.
- Zweite Generation, in: Inken Bartels, Isabella Löhr, Christiane Reinecke, Philipp Schäfer und Laura Stielike (Hrsg.): Inventar der Migrationsbegriffe, 07.04.2022, https://www.migrationsbegriffe.de/zweite-generation
- Polens Blick auf Preußens Kriege 1864–1871. Erinnerung und Wissen vom „langen“ 19. Jahrhundert bis heute, in: Andrea Brait und Tobias Hirschmüller (Hrsg.): Die Kriege des langen 19. Jahrhunderts in Geschichtsschulbüchern, Innsbruck 2022, S. 121 – 146.
- Young People’s Agency and the Production of Knowledge in Migration Processes: The Federal Republic of Germany after 1945, in: KNOW. A Journal on the Formation of Knowledge, 3, H. 2, 2019, S. 331 – 350. (peer reviewed)
- Regions, in: Eckhardt Fuchs and Annekatrin Bock (eds.): The Palgrave Handbook of Textbooks Studies, London 2018, S. 215 – 224. (peer-reviewed)
- Wissen in Bewegung. Migration und globale Verflechtungen in der Zeitgeschichte seit 1945. Einleitung (zusammen mit Lars Müller und Simone Lässig), in: Stephanie Zloch, Lars Müller und Simone Lässig (Hrsg.): Wissen in Bewegung. Migration und globale Verflechtungen in der Zeitgeschichte seit 1945, Berlin – Boston 2018, S. 1 – 35.
- Migration und Raumvorstellungen im Wandel. Deutschland seit 1945, in: Robert Maier (Hrsg.): Migration als Thema des Unterrichts in Deutschland, Tschechien und Polen [Eckert. Dossiers, Bd. 20], Braunschweig 2018, S. 217 – 254.
- Ideas of Landscape Influenced by Forced Migration: The Historical Region East Prussia in German, Polish, Russian and Lithuanian Textbooks, in: Martin Zückert and Heidi Hein-Kircher (eds.): Migration and Landscape Transformation. Changes in Central and Eastern Europe in the 19th and 20th Century [Veröffentlichungen des Collegium Carolinum, Bd. 134], Göttingen 2016, S. 153 – 174.
- Der Hitler-Stalin-Pakt 1939 und Katyn 1940 in deutschen, polnischen und russischen Schulbüchern, 2015 http://www.bpb.de/veranstaltungen/dokumentation/214425/der-hitler-stalin-pakt-und-katyn-in-schulbuechern
- Der Erste Weltkrieg in deutscher und französischer Perspektive – das deutsch-französische Geschichtsbuch (mit Rainer Bendick, Leon Dietsch, Peter Geiss, Anette Nogarede und Rainer Riemenschneider), in: Manfred Quentmeier, Martin Stupperich und Rolf Wernstedt (Hg.): Krieg und Frieden 1914 – 2014. Beiträge für den Geschichts- und Politikunterricht, Schwalbach/Ts. 2014, S. 146 – 159.
- Jüdische Geschichte in Ostpreußen als Thema im Schulunterricht, in: Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung und Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas u. a. (Hrsg.): „Das war mal unsere Heimat…“ Jüdische Geschichte im preußischen Osten, Berlin 2013, S. 177 – 183.
- Grenzüberschreitungen im Schulbuch (zusammen mit Izabela Lewandowska), in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 64, 2013, S. 30 – 45.
- Vergessen und neu entdeckt: Das ehemalige Ostpreußen als imaginierter Raum in Geschichtsunterricht. Eine vergleichende Analyse historischer Narrative und didaktischer Konzepte am Beispiel Deutschlands, Polens und Russlands, in: Zeitschrift für Geschichtsdidaktik, 10, 2011, S. 22 – 42. (peer-reviewed)
Lehre
SoSe 2023
- VL: Einführung in die Geschichtsdidaktik und Public History
- HS: Geschichte von Schule und Bildung seit dem 20. Jahrhundert
- HS: Migration – Kolonialismus – Rassismus – Antisemitismus. Kontroverse Themen im Geschichtsunterricht vermitteln
- K: Historisch-Fachdidaktisches Kolloquium
WiSe 2023/24
- VL: Einführung in die Geschichtsdidaktik und Public History
- HS: Digitalisierung. Bildungsgeschichtliche und fachdidaktische Perspektiven
- HS: „Ein Blick auf die Karte genügt“? Vom Schulatlas zu Google Maps
- K: Historisch-Fachdidaktisches Kolloquium
SoSe 2024
- HS: Bildungsmedien für das Fach Geschichte. Produktion – Inhalte – Wirkungen
- HS: Historisch-politische Bildung. Anspruch und Angebot für den Geschichtsunterricht
- K: Historisch-Fachdidaktisches Kolloquium