Profil des Fachbereichs Kunstgeschichte
Das Fach Kunstgeschichte befasst sich in Dresden insbesondere mit dem europäischen und nordamerikanischen Kulturraum von der Spätantike (ca. 3. Jahrhundert n. Chr.) bis zur Gegenwart. Durch die Einbindung der neuen Professur für Bildwissenschaft wird künftig auch die Kunst Afrikas ein Themenbereich des Faches sein.
Das Gegenstandsspektrum reicht dabei von der Architektur über Plastik, Malerei, Grafik bis hin zu Fotografie, Film und den neuen Medien. Die Kunstwerke werden hinsichtlich ihrer Entstehung und Funktionen, spezifischen Charakteristika sowie ihrer Wirkung und Rezeption untersucht.
Gegenstand von Forschung und Lehre sind auch die künstlerischen Materialien und Techniken, die Wissenschaftsgeschichte der Kunstgeschichte, die Geschichte der Künstlerausbildung sowie die Kunsttheorie.
Die Studierenden haben dank des Erasmus-Programms (Link) die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts, den das Institut nachdrücklich unterstützt.
Der Kernbereich Kunstgeschichte wird im Bachelorstudiengang durch ergänzende Fächer komplettiert. Die Studierenden können nach persönlichem Interesse eine optimale Kombination wählen. Zur Wahl stehen: Anglistik und Amerikanistik, Germanistik, Geschichte, Katholische Theologie im interdisziplinären Kontext, Klassische Philologie, Philosophie, Romanistik, Slavistik, Architekturwissenschaft, Humanities und Musikwissenschaft.
Selbstverständlich bietet das hiesige Institut die Möglichkeit zur Weiterqualifikation durch Master und Promotion.
Die Berufsfelder der Kunstgeschichte sind breit gefächert. Die Tätigkeit in öffentlichen oder privaten Sammlungen, wie Museen, Bibliotheken und Archiven, ist ebenso eine Option wie die Arbeit in Forschung und Lehre an Universitäten, Kunst- und Fachhochschulen. Auch im Kunstmarkt und Kunsthandel, wie in Galerien, Auktionshäusern oder bei privaten Sammlern, aber auch im Art Consulting bei privaten Firmen, Banken, Versicherungen gibt es Arbeitsbereiche. Hinzu kommt der Bereich der Denkmalpflege, Schlösser und Gärten. Darüber hinaus sind publizistische Tätigkeiten im Journalismus und Verlagswesen, bei Rundfunk und Fernsehen sowie im Onlinebereich denkbar. Weitere Berufsfelder sind der Tourismus, die öffentliche Verwaltung, Verbände und Stiftungen, Kulturämter, Kunstvereine, Ausstellungsinstitute sowie die Kunsterziehung.
Inhaltliche Schwerpunkte der Dresdener Kunstgeschichte liegen in der Geschichte von Fotografie und Film, der Kunst der Frühen Neuzeit, mittelalterlicher Architektur und Plastik, Architektur und bildender Kunst in Spanien und Lateinamerika, afrikanischer Kunst, deutscher Kunst und Architektur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie der neuen sozialen Medien des 21. Jahrhunderts.
Das Veranstaltungsangebot wird zusätzlich durch Lehraufträge von KunsthistorikerInnen aus der Praxis ergänzt.
Der Studienort Dresden zeichnet sich durch seine reiche Museumslandschaft aus, wodurch das Studium „vor dem Original“ ermöglicht wird. Die Region selbst ist mit kunst- und kulturhistorisch bedeutsamen Stätten reich besetzt. So gibt es eine Vielzahl bedeutender mittelalterlicher Bauten, wie den Klosterpark Altzella, den Freiberger Dom, die Annenkirche in Annaberg und den Dom zu Meißen. Barocke Schlossarchitektur bietet nicht nur die Landeshauptstadt, sondern auch die Schlösser Moritzburg und Rammenau. Romantische Gartenarchitektur zeigt der Fürst-Pückler-Park Bad Muskau – um nur wenige Exempla zu nennen.
Die Nutzung der Regionalzüge der Deutschen Bahn ist im Semesterticket (Studentenausweis) enthalten.