Ausstellungsbau im 19. Jahrhundert
Dozent: | Julia Walter, MA | ||||
Tag/Zeit: | Di., 4. DS | Ort: | ABS/105/U | ||
Beginn: | 17.04.2018 | ||||
Module: | Bachelor | MA-LA | LA / Staatsexamen neu | Sonstiges | |
AM | MAKU-GK-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG2 PHF-SEGY-KU-KG3 PHF-SEMS-KU-KG2 PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGS-KU-KG1 |
AQua | ||
Prüfungsleistung: | KB: Referat ODER Seminararbeit EB70/2. HF: Referat ODER Seminararbeit |
Referat ODER Essay | PHF-SEGY-KU-KG3 | PHF-SEMS-KU-KG2 | PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEGS-KU-KG1 | PHF-SEGY-KU-KG2: Seminararbeit ODER Referat |
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Die erste Weltausstellung 1851 in Londoner Hyde Park setzte Maßstäbe, die in der Folge nur schwer zu übertreffen waren – nicht nur in Bezug auf ihren architektonischen Rahmen. Der von Joseph Paxton entworfene sogenannte Kristallpalast („Crystal Palace“) bestand aus einer neuartigen Eisen-Glas-Bauweise, die den zahlreichen Produkten der sich herausbildenden Industriegesellschaft in hohen, lichtdurchfluteten Hallen Ausstellungsflächen bot und dem Publikum ein völlig neues Raumerlebnis. Die Meinungen zu dieser Architektur gingen damals freilich weit auseinander. Zu den positiven gehört die des preußischen Journalisten Lothar Bucher, der im selben Jahr der Ausstellung schrieb: „Paxtons Kristallpalast: Die vielbesprochene und vielbestrittene Schönheit des Gebäudes, in dem wir uns bewegen, beruht meines Erachtens darauf, dass es unmöglich ist, mit dem gegebenen Material, Eisen und Glas, den gegebenen ganz singulären Zweck besser zu erfüllen, als es Paxton getan hat. [...] Wir sehen ein feines Netzwerk symmetrischer Linien, aber ohne irgendeinen Anhalt, um ein Urteil über die Entfernung desselben von dem Auge und über die wirkliche Größe seiner Maschen zu gewinnen. [...] Es ist die nüchterne Ökonomie der Sprache, wenn ich den Anblick desselben unvergleichlich, feenhaft nenne. Es ist ein Stück Sommernachtstraum in der Mittagssonne." In der ersten Seminarstunde werden das Programm und die einzelnen Themen vorgestellt. Einführende Literatur:
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