Kunstsammlungen der Frühen Neuzeit

Inhalt der Lehrveranstaltungen

Das Seminar widmet sich den Ursprüngen der Institution des Kunstmuseums. Für diesen Zweck werden verschiedene bedeutende, vor allem nordalpine Kunstsammlungen der Frühen Neuzeit – von den Kunst- und Wunderkammern der Renaissance bis zu den frühen Museen des 18. Jahrhunderts – in den Blick genommen. Unter besonderer Berücksichtigung aktueller Forschungsstände soll es darum gehen, zentrale Aspekte des vormodernen Sammelwesens (u. a. Schwerpunkte und Kategorien, theoretische Grundlagen, Sammler:innen und weitere beteiligte Akteure, Formen der Präsentation) herauszustellen und zu besprechen. Gefragt wird auf diese Weise nicht zuletzt nach dem Einfluss der frühneuzeitlichen Sammlungskultur auf die historische Entwicklung der Wahrnehmung und Wertschätzung künstlerischer Arbeiten.

Mindestens ein Termin soll für eine Auseinandersetzung mit originalen Kunstwerken in den Dresdner Kunstsammlungen genutzt werden.

Einführende Literatur:

• Dorothea Diemer u.a. (Bearb.): Die Münchner Kunstkammer, 3 Bde., München 2008
• Andreas Grote (Hg.): Macrocosmos in Microcosmo. Die Welt in der Stube, zur Geschichte des Sammelns 1450 bis 1800, Opladen 1994
• Gerald Heres, Dresdener Kunstsammlungen im 18. Jahrhundert, Leipzig 2006
• Bénédicte Savoy (Hg.): Tempel der Kunst. Die Entstehung des öffentlichen Museums in Deutschland 1701-1815, Mainz 2006
• James J. Sheehan: Geschichte der deutschen Kunstmuseen. Von der fürstlichen Kunstkammer zum modernen Museum, München 2002
• Dirk Syndram und Martina Minning (Hg.): Die kurfürstlich-sächsische Kunstkammer in Dresden. Geschichte einer Sammlung, Dresden 2012

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Studienfachberatung im MA-Studiengang KuGe und EB Arch.-Wiss.

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