Mikroarchitek­tur im liturgischen Gebrauch des Mittelalters (Lemmle)

Es sind nicht nur die großen Kathedralen und Abteikirchen, welche in sich die mittelalterliche Religiosität verdeutlichen. Vielmehr sind es einzelne Objekte, welche im Zusammenspiel die liturgische Gestaltung des Gottesdienstes ausmachten. Anhand einiger der wichtigsten Reliquienschreine des hohen Mittelalters und anderer liturgischer Gegenstände soll die mittelalterliche Religiosität untersucht werden. Das vermehrte Auftreten architektonischer Details innerhalb dieser Gegenstände führt zu der Frage, inwieweit die Gestaltung und der Gebrauch aufeinander abgestimmt und warum die architektonische Lösung genutzt wurden.

Als Leistung innerhalb des Seminars ist die Übernahme eines Referates und einer Seminararbeit vorgesehen. Neben einer kurzen Einführung werden die verschiedenen Themen in der Auftaktsitzung am 18.10.2016 besprochen und vergeben. Die Themensitzungen beginnen am 01.11.2016 und werden abgeschlossen mit einer gemeinsamen Exkursion Mitte Dezember. Der Abgabetermin der Seminararbeiten ist vorgesehen für den 15.12.2016. Für Ihre Teilnahme am Seminar sind Ihre Anwesenheit und Diskussionsbereitschaft unabdingbar.

Einführende Literatur:

• Busch, Harald / Lohse, Bernd [Hrsg.]: Wunderwelt der Schreine – Meisterwerke mittelalterlicher Goldschmiedekunst; Frankfurt am Main 1959.
• Kratzke, Christine / Albrecht, Uwe [Hrsg.]: Mikroarchitektur im Mittelalter – Ein gattungsübergreifendes Phänomen zwischen Realität und Imagination; Leipzig 2008.