Druckgraphik der deutschen Renaissance (Mentzel)

Dozentin:

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Im 15. Jh. wird nicht nur der Buchdruck erfunden, sondern entstehen auch der Holzschnitt und der Kupferstich. Erste Radierungen lassen sich dann Anfang des 16. Jahrhunderts nachweisen. Mit diesen Reproduktionstechniken werden Bilder auf neue Art verfügbar. In kurzer Zeit perfektionieren Künstler wie Martin Schongauer, Albrecht Dürer oder Hans Burgkmair die Druckverfahren. So wird Dürer schon bald als „Apelles der Linie“ gefeiert. Doch neben den technischen Entwicklungen ist die Druckgraphik auch der Ort, an dem zuerst neue Bildtypen und Gattungen erprobt werden. Spätestens mit der Reformation werden die Blätter dann auch zum politischen Kampfplatz.
Das Seminar will die wichtigsten Künstler vorstellen und ausgewählte Hauptwerke diskutieren. Dabei soll nicht nur nach den technischen, kunsttheoretischen und ikonographischen Bedingungen der Kunstwerke gefragt werden, sondern sollen auch ihre Rezeptionsbedingungen in den Blick genommen werden.