Vom Absolutismus zur Aufklärung: Bildkünste am Dresdener Hof 1733-1763 (Müller-Bechtel)

Mo., 5.-7. DS (Blockveranstaltung);
Termine werden noch bekannt gegeben

https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/
1005813788/CourseNode/101457862925553

PhF-KG-MA-TMH-B
PhF-KG-MA-TMH-V
 

Zuletzt erregte in Dresden Aufmerksamkeit das multimedial gefeierte Jubiläum der sogenannten Jahrhunderthochzeit von 1719, bei der August der Starke seinen Sohn Friedrich August mit der Kaisertochter Maria Josepha aus Wien verheiraten konnte. Die Hochzeit blieb nicht ohne Folgen, es wurden Kinder geboren, neue Vermählungen verhandelt, Räume im Schloss und Taschenbergpalais umgenutzt und neu ausgestattet, kurz: das Leben an Hof brachte viele Gelegenheiten um Kunst zu schaffen.
Die höfischen Künste in den mittleren Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts in Dresden stehen im Zentrum des Seminars. Wir schauen auf die Akteure, die Herrscherfamilie einerseits und die internationalen und regionalen Künstler andererseits. Wir untersuchen die Bedürfnisse, die Kunst im höfischen Kontext erfüllen soll, und die künstlerischen Strategien, dies umzusetzen. Wir nehmen die Orte und Anlässe in den Blick, für die und bei denen Kunst entstehen kann. Anhand ausgewählter Objekte soll dabei auch der sukzessive Wandel der Repräsentationskunst vom Absolutismus zur Aufklärung ergründet werden.
Das Seminar ist angebunden an die von der Seminarleiterin konzipierte und organisierte internationale Tagung „Friedrich Christian von Sachsen (1722–1763): Thronfolger und Förderer der Künste“, Leipzig, 18.–20. Juni 2020. Die Teilnahme an der Tagung ist idealerweise Teil des Seminars, um hautnah das Werden neuer Forschungen zu erleben.
Aus Anlass der Tagung ist es ein zusätzliches Ziel des Seminars, für den institutseigenen Instagram-Account eine kommentierte Bildfolge zu Bilddokumenten zu Friedrich Christian zu erstellen, um diesen bislang wenig beachteten Akteur der Herrscherfamilie ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Der einzuübende Umgang mit einem digitalen Populärmedium für kunsthistorische Zwecke berührt den Bereich der Digital Humanities.