Stanley Kubrick (Müller/ Schmidt)

Ob Horror-, Science-Fiction- oder Kriegsfilm, jedes Genre, in dem sich Stanley Kubrick (1928-1999) verwirklichte, hat er nachhaltig geprägt und dessen weitere Entwicklung maßgeblich beeinflusst. Nicht umsonst gilt er noch heute als Visionär des Kinos, der für seinen technischen und ästhetischen Perfektionismus ebenso berüchtigt war wie für seine Kompromisslosigkeit: Um Nabokovs „Lolita“ nach seinen Vorstellungen verfilmen zu können, verlegte er seinen Wohnsitz nach England, um das Zeitkolorit des 18. Jahrhunderts nachzuvollziehen, drehte er für „Barry Lyndon“ komplette Szenen bei Kerzenlicht und die Spezialeffekte von „2001 – Odyssee im Weltraum“ können auch gegenüber heutigen Produktionen noch mühelos bestehen.

Insgesamt hat der amerikanische Regisseur nur 13 Spielfilme hinterlassen, die über einen Zeitraum von 46 Jahren entstanden sind. Deren Ästhetik wollen wir uns im Verlauf des Hauptseminars vertiefend widmen, wobei auch eine grundlegende Auseinandersetzung mit dem Gesamtkunstwerk Film angestrebt werden soll.

Ein Semesterapparat mit grundlegenden Literaturtiteln wird mit Seminarbeginn in der SLUB bereitstehen und sollte zur Vorbereitung genutzt werden. Darüber hinaus wird das folgende, nur noch antiquarisch erhältliche Buch zur Anschaffung empfohlen:

• Kay Kirchmann: Stanley Kubrick. Das Schweigen der Bilder, Bochum 2001.