Architektur und Renaissancekul­tur

Inhalt der Lehrveranstaltung

Im 15. Jahrhundert beginnt ein bemerkenswerter Diskurs über Architektur: Künstler, Antiquare und Architekten studieren die antiken Überreste in Rom, zeichnen und kartieren die Stadt. Parallel wird an einer schriftlichen Theorie von Architektur gearbeitet. All das hatte auch Auswirkungen auf das Bauen. Das Seminar spürt dem engen Zusammenhang von Architektur, Kunst und Humanismus im 15. und 16. Jahrhundert in Europa nach. Deshalb nehmen wir verschiedene Bauaufgaben in Italien, Frankreich und Deutschland in den Blick: Von Kirchen, Villen, Palazzi, Schlössern und Gärten bis hin zu Rat- und Bürgerhäusern. Es geht darum zu verstehen was die Architektur zur Zeit der Renaissance nördlich und südlich der Alpen auszeichnet. Wie kommunizierte und vermittelte man die neue architektonische Formensprache? In welchen intellektuellen Netzwerken standen die am Bau beteiligten Fürstinnen, Fürsten, Künstler und Architekten miteinander? Und wie schließlich können wir ›die Architektur‹ der Renaissance interpretieren?

Literaturhinweis

• Peter Burke, Die europäische Renaissance. Zentren und Peripherien, 2. Aufl. München 2012 [1998].
• Monique Chatenet (Hg.), Le Gothique de la Renaissance, Paris 2011 (De architectura, 13).
• Jeffrey Chipps Smith, The Northern Renaissance, London 2004.

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© Katharina Hiery

Professur f. Christliche Kunst der Spätantike u. des Mittelalters

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Prof. Dr. Sebastian Fitzner

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