02.11.2021 - 15.11.2022; Veranstaltungsreihe

Welche Zukunft hat Europa? Gespräche zu 30 Jahren Europäischer Union

Als am 7. Februar 1992 Helmut Kohl, François Mitterrand und zehn weitere Staats- und Regierungschefs im niederländischen Maastricht zusammenkamen, um
dort den Vertrag über die Europäische Union zu unterzeichnen,
wurde die beschauliche Grenzstadt schlagartig zum Schauplatz der europäischen Einigung. Der Vertrag von Maastricht trat an die Stelle der 1957 geschlossenen
Römischen Verträge und dehnte die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Europäischen Mitgliedsstaaten auf das Politische aus.

Aus heutiger Sicht lässt sich der Vertrag als ein gewaltiger Schritt hin zur „Verwirklichung einer immer engeren Union der Völker Europas“ bezeichnen. Mit dem Vertrag von Maastricht wurde die Europäische Union gegründet, entstand die Unionsbürgerschaft, wurde das Europäische Parlament strategisch gestärkt und bekamen Regionen erstmals eine Stimme in Brüssel. Zudem schuf der Vertrag europäische Zuständigkeiten in Außen-, Justizund Innenpolitik. Aber auch viele gegenwärtige Krisen und Schlagzeilen können auf (Fehl-)Entscheidungen von damals zurückgeführt werden. Eine Auseinandersetzung mit dem Vertragswerk trägt maßgeblich dazu bei, ein Verständnis für die Gegenwart und Zukunft der Europäischen Union zu entwickeln.

Anlässlich des 30. Jahrestages der Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht am 7. Februar 2022 legen wir den Fokus auf die gegenwärtige Lage der Europäischen Union und diskutieren in einer Veranstaltungsreihe 2021/2022 mit Expert:innen die rechtlichen und politischen Herausforderungen, denen sich der Staatenverbund in den kommenden drei Jahrzehnten stellen muss. Sie sind herzlich dazu eingeladen, an diesen Gesprächen teilzuhaben.

Die Aufzeichnungen vergangener Veranstaltungen können hier abgerufen werden.

Dr. Joachim Klose
Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. für den Freistaat Sachsen

Dr. Roland Löffler
Direktor der Sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung

Prof. Dr. Dominik Steiger
Professur für Völkerrecht, Europarecht und Öffentliches Recht an der TU Dresden

12.07.2022; Dialogveranstaltung

Hilfe aus Brüssel gegen Dürre und Borkenkäfer? EU-Klimapolitik zwischen Ambition und Umsetzung

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Redner Gisela Reetz: Staatssekretärin für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
Christian Holzleitner: Referatsleiter der GD Klimapolitik der EU-Kommission
Zeit 18:30 - 20:00 Uhr
Ort Stadtmuseum Dresden
Adresse
Wilsdrufferstraße 2

04.10.2022; Dialogveranstaltung

Scheitert der Euro, dann scheitert Europa? Die Wirtschafts- und Währungsunion am Scheideweg

Details
Redner Prof. Dr. Gesine Schwan
Prof. Dr. Christoph Degenhart: Mitglied des Verfassungsgerichtshofes des Freistaates Sachsen a.D.
Zeit 18:30 - 20:00 Uhr
Ort Stadtmuseum Dresden
Adresse
Wilsdrufferstraße 2

01.11.2022; Dialogveranstaltung

Tandem passé? Die deutsch-französische Zusammenarbeit auf dem Prüfstand

Details
Redner Michael Roth (SPD), MdB, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, ehemals Staatsminister für Europa und Beauftragter der Bundesregierung für dt.-frz. Zusammenarbeit
Ihre Exzellenz, Botschafterin der Französischen Republik, Anne-Marie Descôtes
Zeit 18:30 - 20:00 Uhr
Ort Stadtmuseum Dresden
Adresse
Wilsdrufferstraße 2

15.11.2022

Gefahr für die Demokratie? Die EU und die sozialen Medien

Details
Redner Dr. Katharina Kaesling, Juniorprofessorin für Bürgerliches Recht, Geistiges Eigentum (insbesondere Patentrecht), sowie Rechtsfragen der KI an der TU Dresden, Institut für Internationales Recht, Geistiges Eigentum und Technikrecht

Joschua Helmer, Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Demokratieforschung
Zeit 18:30 - 20:00 Uhr
Ort Stadtmuseum Dresden
Adresse
Wilsdrufferstraße 2