Forschung an der Professur für Soziologischen Kulturenvergleich und qualitative Sozialforschung
Derzeit untersucht die Professur vor allem Auswirkungen von Vorstellungen von Modernität und Rückständigkeit auf das Handeln von Akteuren. Dabei wird sowohl die Ideengeschichte heutiger Vorstellungen von Moderne und Rückständigkeit untersucht, als auch deren soziale Auswirkungen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung intergenerationaler Beziehungen und Diskursen über Familie.
Forschung an der Professur für Soziologischen Kulturenvergleich und qualitative Sozialforschung
Invektive Kodierungen von Interkulturalität - Ethnografische Situationsanalysen in interkulturellen Trainings und Integrationskursen
Das Teilprojekt R des SFB "Invektivität: Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung" untersucht, auf welche Weise kulturelle Differenzmarkierungen von der Potentialität des Invektiven strukturiert werden, welche kommunikativen Formen der Realisierung bzw. der Vermeidung von Invektiven für interkulturell kodierte soziale Situationen charakteristisch sind und inwieweit diese zur Dynamisierung, Erosion oder Stabilisierung sozialer Ordnung(svorstellungen) beitragen. In einem ethnografisch-praxeologischen Zugriff fokussiert das Teilprojekt die situative Realisierung interkultureller Vollzugswirklichkeiten und die dabei stattfindenden Aushandlungsprozesse divergierender sozialer oder normativer Geltungsansprüche in zwei Praxisfeldern des interkulturellen Lernens und Lehrens: (A) Interkulturelle Kompetenztrainings für Angehörige deutscher Organisationen in Tätigkeitsfeldern, die auf transstaatlicher Kooperation beruhen und diese reproduzieren (u.a. Wirtschaft, Wissenschaft); (B) Integrationskurse im Kontext von Flucht und Migration, die auf die Regulierung transstaatlicher Mobilitätspraktiken innerhalb des nationalstaatlichen Ordnungsrahmens der Bundesrepublik Deutschland gerichtet sind.
Mehr Informationen zum Projekt und dem SFB finden sie hier.