13.11.2023
Verabschiedungen und Neuzugang – Veränderungen im Team der Professur
Das neue Wintersemester 2023/2024 brachte für die Professur neue personelle Veränderungen: Dr. Laura Pantzerhielm und Dr. Tim Zajontz haben den Lehrstuhl verlassen und sich neuen Aufgaben zugewandt. Dafür freuen wir uns umso mehr, Dr. Jochen Kleinschmidt im Team begrüßen zu dürfen!
Dr. Laura Pantzerhielm war seit Oktober 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin fester Bestandteil der Professur. Während Ihrer Zeit an der TU Dresden unterrichtete sie auf allen Ebenen und zu sämtlichen Feldern der Internationalen Beziehungen (IB). Des Weiteren betrieb Pantzerhielm interdisziplinäre Forschung in der Forschungsgruppe Youth Representation in Global Politics (in Zusammenarbeit mit Linköping University) und widmete sich ihren eigenen Forschungsinteressen an der Schnittstelle von IB, internationaler politischer Soziologie, Menschenrechten und globaler Gesundheitsforschung. Seit Anfang des Jahres ist sie zudem Visiting Fellow am Department of Methodology der renommierten London School of Economics and Political Science (LSE), wo sie von Mai bis Oktober ein Forschungsprojekt zu kritischen IB-Methoden durchführte (gefördert durch den Deutschen Akademischen Auslandsdienst, DAAD). Ihr Engagement an der LSE wird sie in Zukunft weiter fortsetzen. Seit Oktober ist Laura Pantzerhielm nun Senior Lecturer in Political Science an Mälardalen Universitity (MDU) in Schweden. Für diesen neuen Abschnitt wünschen wir ihr viel Erfolg und danken ihr herzlich für die spannenden Seminare, den stets bereichernden Austausch zu aktuellen Debatten in der IB und ihren wertvollen Beiträgen zu unseren Forschungsprojekten
Auch von Dr. Tim Zajontz heißt es Abschied nehmen. Er war seit April 2023 Dozent an unserer Professur. Wir danken ihm für seine hervorragende Tätigkeit in der Lehre und seinem Einsatz in der Weiterentwicklung des Studiengangs Master Internationale Beziehungen der TU Dresden. Er leitete im vergangenen Sommersemester sowohl das Masterseminar „Complex Actor Constellations and Horizontal Cooperation in the Transnational Realm“ als auch das Seminar „Theories of International Organisations“. Dort war er bei den Studierenden durch seine engagierte Lehre äußerst geschätzt. Während seiner an unserer Professur veröffentlichte er verschiedene wissenschaftliche Artikel, unter anderem über Chinas Hinwendung von kredit- zu privat finanzierten Infrastrukturprojekten in Afrika. Dr. Tim Zajontz tritt nun eine Stelle am Seminar für wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg an, wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter lehren und forschen wird. Wir wünschen ihm für diesen Weg nur das Beste und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.
Umso mehr freuen wir uns, Dr. Jochen Kleinschmidt bei uns im Team begrüßen zu dürfen. Dr. Kleinschmidt ist jetzt wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Internationale Politik der TU Dresden. Er promovierte 2014 summa cum laude an der LMU München mit einer Arbeit über den politischen Raumbegriff bei Niklas Luhmann. Vor seiner Tätigkeit an der TU Dresden war er am Zentralinstitut für Lateinamerikastudien (ZILAS) der KU Eichstätt-Ingolstadt, an der Fakultät für Internationale, Politische und Urbane Studien (FEIPU) der Universidad del Rosario in Bogotá (Kolumbien) und an der Universidad EAFIT in Medellín (Kolumbien) tätig. Daneben war er unter anderem Visiting Fellow an der NATO School Oberammergau und Gastdozent unter anderem an der Escuela Superior de Guerra in Bogotá (Kolumbien) sowie am George C. Marshall European Center for Security Studies in Garmisch-Partenkirchen. Seine Forschung orientiert sich theoretisch an der historischen Soziologie und an Begriffen wie Weltgesellschaft, Multiplizität und Heterarchie. Empirisch befasst er sich mit bewaffneten Konflikten, Sicherheitspolitik und militärischen Technologien, aber auch mit Fragen der politischen Geographie. Darüber hinaus interessiert er sich aktuell auch für Fragen der Zukunftsforschung, für posthumanistische Theorien, und für politische Ästhetik. Gegenwärtig arbeitet er an Projekten zu Heterarchie und Krisenbegriff, zur Cyberpunk-Ästhetik in der Weltpolitik, und zum Retrofuturismus in den Internationalen Beziehungen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.