Grußworte der Initiatoren
Inhaltsverzeichnis
- Grußwort von Prof. Ursula M. Staudinger, Rektorin Technische Universität Dresden und Mitglied im Beirat des Schaufler Lab@TU Dresden
- Grußwort von Ingo Smit, Vorstandsvorsitzender THE SCHAUFLER FOUNDATION
- Grußwort von Prof. Hans Müller-Steinhagen, Rektor Technische Universität Dresden (2010-2020), Initiator des Projekts und Mitglied im Beirat von THE SCHAUFLER FOUNDATION
Grußwort von Prof. Ursula M. Staudinger, Rektorin Technische Universität Dresden und Mitglied im Beirat des Schaufler Lab@TU Dresden
„Technologische Innovationen wälzen unser Leben um, unsere Bildungs- und Arbeitswelt, sie beeinflussen aber auch unmerklich Verhaltensmuster und nicht zuletzt Werthaltungen. Umgekehrt entstehen neue Technologien auch aus Bedürfnissen und Erfordernissen unseres Zusammenlebens sowie menschlicher Präferenzen und Prioritätensetzungen. Die Erforschung der entsprechenden Fragen und Feedbackschleifen erfordert breit aufgesetzte Interdisziplinarität, die den Bogen spannt zwischen Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften bis hin zu Verhaltens-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften. Dieser Notwendigkeit trägt das neu etablierte Schaufler Lab@TU Dresden mit seinem Graduiertenkolleg und einem Artist-in-Residence-Programm Rechnung. Hier hinterfragen Doktorand:innen aus der Perspektive der Geistes- und Sozialwissenschaften gemeinsam mit einem Künstler die Wechselwirkungen zwischen Technik und Gesellschaft. Die Etablierung der Künstlerresidenz des Lab, die Kunst im Sinne künstlerischer Forschung als Potential und Partner für die Diskurse um Technik und Gesellschaft versteht, ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal unseres Schaufler Lab@TU Dresden.
Hierin kommt eine Art der breit verstandenen Interdisziplinarität zum Ausdruck, die sich besonders gut an der TU Dresden als technischer Volluniversität umsetzen lässt und die mich als Rektorin begeistert. Zugleich passt das Schaufler Lab@TU Dresden sehr gut zu den Zielen des neuen Rektorats, die kurz unter dem Motto „TU Dresden als global bezogene und lokal verankerte Universität im 21. Jahrhundert“ zusammengefasst werden können.
Mein großer Dank gilt THE SCHAUFLER FOUNDATION aus Sindelfingen, die unserer Institution bereits seit Jahren durch die Förderung im Bereich der Kälte-, Kryo und Kompressionstechnik und auch durch die Vergabe der Deutschlandstipendien sehr eng verbunden ist. Dass sich die Stiftung nun auch mit dem an der Kustodie und der Philosophischen Fakultät verankerten transdisziplinären Lab in außergewöhnlichem Maße als Impulsgeber und als Förderer engagiert, macht nochmals deutlich, dass Kunst, Wissenschaft und Unternehmertum in einem Atemzug gedacht und gelebt werden können.
Ich wünsche dem Schaufler Lab@TU Dresden, seinen Stipendiat:innen und Künstler:innen spannende Jahre an unserer Universität sowie viele interessante Entdeckungen ganz eigener Art.“
Grußwort von Ingo Smit, Vorstandsvorsitzender THE SCHAUFLER FOUNDATION
„Wir freuen uns außerordentlich, gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden, ein neuartiges Projekt zu initiieren, das unseren Stiftungsgrundsatz – Wissenschaft, Forschung und Kunst zu fördern und zu verbinden – in exemplarischer Form repräsentiert. Mit dem Schaufler Lab@TU Dresden möchten wir nicht nur den Diskurs zwischen Forschung und Kunst befördern, sondern gleichzeitig auch einen wesentlichen Beitrag für den Dialog dieser Felder mit der Gesellschaft leisten.
Bereits seit vielen Jahren unterstützen wir die TU Dresden durch die Förderung des BITZER Stiftungslehrstuhls für Kälte-, Kryo- und Kompressorentechnik an der Fakultät Maschinenwesen sowie durch die jährliche Vergabe von zehn Deutschlandstipendien. Mit dem Schaufler Lab@TU Dresden beschreiten wir nun gemeinsam einen neuen Weg, der unsere Partnerschaft in die Zukunft führt und einen wichtigen Beitrag unserer Stiftung im Sinne der Zusammenarbeit zwischen privatem Unternehmertum, Wissenschaft und Kunst darstellt.
Das Projekt führt zwei Gedanken zusammen: einerseits befördert es im Rahmen eines Graduiertenkollegs, das sich gezielt an Promovierende aus den Geistes- und Sozialwissenschaften wendet, die Vernetzung verschiedener Wissenschaftsdisziplinen, andererseits ermöglicht es durch eine Artist Residency neue Formen der Kollaboration von Künstlerinnen und Künstlern mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Mit diesem Ansatz fügt sich das Programm ideal in die Förderphilosophie der 2005 von Peter Schaufler gegründeten Stiftung ein. Das explizite Anliegen der THE SCHAUFLER FOUNDATION ist es, innovative Projekte auf den Feldern von Wissenschaft, Forschung, Unternehmertum und Gesellschaft zu fördern. Das große Engagement für die Kunst spiegelt sich unter anderem im stiftungseigenen Museum wider, dem SCHAUWERK Sindelfingen. Hier werden neben der bedeutenden Sammlung zeitgenössischer Kunstwerke des Stifterehepaars Peter Schaufler und Christiane Schaufler-Münch auch Wechselausstellungen international renommierter Künstlerinnen und Künstler gezeigt. Der Stiftungssitz in Sindelfingen mit dem Museum SCHAUWERK ist auch für die Teilnehmenden des Schaufler Lab@TU Dresden ein wichtiger Bezugspunkt. In regelmäßigen Abständen werden sie dort Symposien und Klausurveranstaltungen durchführen. Darüber hinaus werden sich die Residency-Künstlerinnen und Künstler am Ende einer jeden Förderphase mit einer Abschlussausstellung im SCHAUWERK präsentieren.
Wir freuen uns, gemeinsam mit der TU Dresden sowie den Mitgliedern des Schaufler Lab@TU Dresden neue Diskurse zu Fragestellungen, wie jener nach dem gesellschaftlichen und kulturellen Wandel durch und mit Technologie, anzustoßen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen!“
Grußwort von Prof. Hans Müller-Steinhagen, Rektor Technische Universität Dresden (2010-2020), Initiator des Projekts und Mitglied im Beirat von THE SCHAUFLER FOUNDATION
„An der Technischen Universität Dresden forschen wir in zahlreichen Instituten und Kooperationsprojekten zwischen Geistes- und Ingenieurwissenschaften intensiv zu den Themenfeldern Kultur und gesellschaftlicher Wandel. Unser Anliegen ist es, das hier entstehende Wissen nicht nur in die Öffentlichkeit zu transferieren, sondern einen breit angelegten Dialog zu dringenden Zukunftsfragen zu eröffnen.
Mit dem Schaufler Lab@TU Dresden – angesiedelt im Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften, genauer an der Philosophischen Fakultät sowie der Kustodie – lotet unsere Universität die Schnittstellen von Technik, Kunst und Wissenschaft radikal neu aus. Zugleich setzt sie mit dem neuen Format relevante Impulse für den synergetischen Diskurs zwischen den Wissenschaftsdisziplinen sowie für den interaktiven Austausch mit der Gesellschaft.
Damit stellt das Schaufler Lab@TU Dresden die ebenso logische wie innovative Ausweitung des bereits bestehenden transdisziplinären Ausstellungs- und Vermittlungsformats der Art Science Labs dar, die bereits 2016/17 durch die Kustodie initiiert wurden. Auch hier werden die Herausforderungen neuer Technologien und gesellschaftlicher Zukunftsfragen im Austausch von künstlerischer und wissenschaftlicher Praxis verhandelt. Diese Idee weitet das Schaufler Lab@TU Dresden durch die Verbindung des Artist-in-Residence-Programms mit einem Graduiertenkolleg maßgeblich aus. Somit werden die gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen wie auch die Folgen technischen Wandels aus verschiedenen Perspektiven wissenschaftlich exzellent erforscht.
Durch die Einbeziehung künstlerischer Akteurinnen sowie Akteure und durch die explizite Hinterfragung von Forschung öffnen wir die scheinbar so hermetischen wissenschaftlichen Diskurse. Ganz explizit laden wir die Bürgerinnen und Bürger ein, ihr Wissen und ihre Erfahrungen zur Einbindung und Wirkung moderner Technologien in ihren Lebenswelten in die Debatte einzubringen.
Wir freuen uns sehr, in THE SCHAUFLER FOUNDATION einen ebenso kreativen wie großzügigen Partner gefunden zu haben, der gemeinsam mit uns neue Impulse im Diskurs zwischen Technik, Kunst und Wissenschaft setzen möchte. Wir danken der Stiftung, die unsere Universität seit vielen Jahren auch durch die Förderung des BITZER Stiftungslehrstuhls für Kälte-, Kryo- und Kompressorentechnik an der Fakultät Maschinenwesen sowie durch die Stiftung von zehn Deutschlandstipendien unterstützt, ausdrücklich für ihr großes Engagement zum Wohl unserer Universität."
(Stand: November 2020)