15.07.2021: Open Studio Talk mit Anton Ginzburg zu seiner Künstlerresidenz im Lab
Unser Artist in Residence 2021 Anton Ginzburg untersucht in seinen Filmen, Skulpturen und Malereien kulturhistorische Narrative und schafft zugleich poetische Studien zu Ort, Repräsentation und gloabler Identität. Im Rahmen des 33. Filmfest Dresden präsentierte er unter dem Titel Displacements fünf seiner Filme, die sich geografischen und historischen Transformationen widmen.
Gezeigt wurden die Filme Turo (35 Minuten, 2016) sowie die Kurzfilme Constructivist Drift (2016), Displacements (2015), Pan (2014) und Cut (2014). Turo setzt sich mit postsowjetischer Geografie und konstruktivistischer Architektur auseinander. Der Film Displacements ist eine Hommage an die amerikanischen Künstler:innen Robert Smithson und Nancy Holt und ihren bahnbrechenden Film Swamp (1971), der sich mit Wahrnehmungsfragen beschäftigt. Pan und Cut erforschen die Möglichkeiten von 16-mm-Film im Vergleich zu analogem Video bzw. digitalen Formaten. Constructivist Drift wiederum geht zurück auf das Manifest Formly for a New Urbanism (1953) von Ivan Chtcheglov, das die Situationistische Internationale als Antwort auf die Etablierung der Moderne veröffentlichte.
Vor der ersten Vorstellung im Klemperer-Saal der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek lud das Schaufler Lab@TU Dresden zu einem Open Studio-Talk mit dem Künstler, mit Prof. Ralf Weber (Sammlung Farbenlehre der TUD) sowie Gwendolin Kremer (Kuratorin der Residency).
In Kooperation mit dem Filmfest Dresden sowie der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek