
Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung
Phänomene der Schmähung, Beleidigung, Herabwürdigung, Beschämung und Bloßstellung treten nicht nur in der heutigen Politik und Gesellschaft erstaunlich häufig auf. Von einer interkulturellen, epochenübergreifenden Perspektive aus gesehen erweisen sie sich als fundamentale Bestandteile gesellschaftlicher Kommunikation: Als Störungs-, Stabilisierungs- und Dynamisierungsmomente sozialer Ordnungen haben sie das Potential, Gemeinschaften zu bilden und Gesellschaften zu formen. Ihr Wirken ist dabei zugleich destruktiv wie produktiv.
Der Sonderforschungsbereich fasst solche Phänomene unter den gemeinsamen Begriff der "Invektivität". Lesen sie mehr in unserem Forschungsprogramm.
Der SFB 1285 "Invektivität" wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert und hat seine Tätigkeit am 1. Juli 2017 an der TU Dresden aufgenommen. Beteiligt sind Fächer der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften sowie der Philosophischen Fakultät. Die historische Spannweite der 13 Teilprojekte reicht von der Römischen Republik bis zur Gegenwart.