Mundarten und Regionalsprachen in Sachsen
Im Rahmen des Seminars „Regionale Variation“ an der TU Dresden wurden und werden Erhebungen zur aktuellen Sprachsituation in Sachsen vorgenommen. Damit wird das schon 2015 begonnene studentische Projekt „Mundarten und Regionalsprache in Sachsen“ unter Leitung von Prof. Hünecke und Dr. Evelyn Koch, aus dem bereits Masterarbeiten und andere Veröffentlichungen hervorgegangen sind, fortgesetzt.
Das Projekt zielt darauf ab, die bisher in neuen wissenschaftlichen Untersuchungen nur randständig betrachtete Varietätensituation in Sachsen zu beleuchten. Da die Bewertung des Sächsischen durch Vorurteile, Polarisierungen und häufig stigmatisierende Typisierungen geprägt ist, erscheint uns eine Bestandsaufnahme der realen Situation dringend erforderlich. Stellt der sächsische Sprachraum wirklich eine Ausnahme im deutschsprachigen Raum dar? Wie unterschiedlich sind die Kenntnisse kulturgeschichtlichen Wissens hinsichtlich der Sprache in den einzelnen Regionen Sachsens? Lassen sich die ursprünglichen 21 Mundarten, die Becker/Bergmann 1969 in ihrer Karte eingezeichnet hatten, heute noch unterscheiden und anhand von Tonaufnahmen belegen?
Die Ergebnisse des Projekts sind nun in einer Webseite zusammengeflossen und offen zugänglich. Den Zugang sowie alle weiteren Informationen zum und über das Projekt erhalten Sie hier.