Praxisprojekte
KinderLeseUni
Digital Fellowship: "Social Media im Deutschunterricht"
Das Lehr-Forschungsprojekt "Social Media im Deutschunterricht (SMiD)" von Prof. Dr. Dorothee Wieser und Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker wird im Rahmen eines Digital Fellowship vom Arbeitskreis E-Learning der Landesrektorenkonferenz Sachsen bis Ende 2022 mit einer Förderung von 25.000€ unterstützt.
In Kooperation mit Studierenden sollen im Rahmen des Projekts Unterrichtsentwürfe zum Thema Social Media gesichtet, konzipiert, ausprobiert und evaluiert werden. Eine Peer-Feedback-Plattform wird eigens dafür entwickelt und die Ergebnisse werden als Open Educational Resources zur Verfügung gestellt.
PROJEKT(SEMINAR) LESEFÖRDERUNG
Individuelle Leseförderung durch Lehramtsstudierende - der „Fördermonat Lesen“ an der 116. Oberschule
Auf der einen Seite: Lehramtsstudierende, die sich oftmals mehr Möglichkeiten wünschen, erworbenes fachdidaktisches Wissen in der Schule anwenden und Praxiserfahrungen sammeln zu können. Auf der anderen Seite: eine Schule mit engagierten Lehrer:innen, die im Schulalltag ab und an trotzdem an ihre Grenzen stoßen, wenn es darum geht, Schüler:innen sehr individuell und persönlich zu fördern – z. B. in der Entwicklung und Verbesserung ihrer Lesekompetenz. Was liegt also näher, als beide Perspektiven zu verknüpfen? Die Deutschlehrerin Frau Willers von der 116. Oberschule in Strehlen und Frau Pollack, Mitarbeiterin der Fachdidaktik Deutsch der TU Dresden, fanden: „Nichts liegt näher!“ und entwickelten gemeinsam ein Konzept für den „Fördermonat Lesen“ an der 116. Oberschule und für die entsprechende Vorbereitung der Studierenden in dem Deutschdidaktik-Seminar „Leseförderung in heterogenen Lerngruppen: ein Theorie-Praxis-Seminar“.
In den ersten Monaten des Wintersemesters 2021/2022 erwarben so insgesamt 20 Lehramtsstudierende des Faches Deutsch im Rahmen des Seminars das fachdidaktische Grundlagenwissen zu Lesekompetenz und deren Erwerb und Diagnose sowie über Ansätze und Methoden zur differenzierten Förderung. Damit waren die Grundlagen für die Planung und Durchführung des individuellen Unterrichts in Kleinstgruppen (vier bis max. sieben Schüler:innen) sowie die anschließende Reflexion gelegt.
Parallel entschieden sich etwa 70 Schüler:innen der Klassenstufen 6 bis 10 der 116. Oberschule für eine Teilnahme an dem ‚Fördermonat Lesen‘ und so lernten im Dezember 2021 die insgesamt 16 Gruppen ‚ihre‘ Student:innen kennen. Für die Studierenden bot das Kennenlernen die Möglichkeit, die individuellen Interessen und Ziele der Schüler:innen zu erfahren und in ihre Planung der Fördermaßnahmen einfließen zu lassen. Während der folgenden Planungsphase hatten die Studierenden zudem die Möglichkeit, Ideen oder Fragen mit ihrer Dozentin zu besprechen.
Im Januar 2022 hieß es dann drei Wochen lang für beide Seiten: „Früh aufstehen!“ – die Förderstunden lagen über die Woche verteilt in der nullten oder ersten Schulstunde. Pandemiebedingt waren weitere Herausforderungen – wie beispielsweise die Durchführung von Coronatests – zu bewältigen, diese wurden von Studierenden und den Lernenden aber zuverlässig gemeistert. Die Einblicke, die wir als Leiterinnen des Projekts bei unseren Kurzbesuchen der einzelnen Gruppen erhielten, zeigten eine durchweg herzliche Atmosphäre, in der die Studierenden je nach Gruppe mit unterschiedlichsten Texten und Methoden ‚ihre‘ Schüler:innen sehr individuell ansprachen und förderten.
Was die Schüler:innen mit Fördermonat „Lesen“ verbinden, haben wir in einer Wortwolke dargestellt.