Prof. Dr. Maria Lieber
Inhaltsverzeichnis
Professorin am Institut für Romanistik von 1993 bis 2022
NameProf. Dr. Maria Lieber
Romanistik Sprachwissenschaft Frz.|Ital.
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Vita
- 1975-1981 Studium der Romanistik und Germanistik/Lehramt Sekundarstufe II an der RWTH Aachen; DAAD-Studienaufenthalte in Paris und Lissabon
- 1981-1985 Studium Romanische Sprachwissenschaft/Romanische Literaturwissenschaft/Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der RWTH Aachen
- 1985 Promotion nach Abschluss, Dissertation zum Thema: Maurice Grevisse und die französische Grammatik. Zur Geschichte eines Phänomens. (Betreuer: Prof. Dr. Richard Baum)
- 1985-1989 DAAD-Lektorin am Germanistischen Institut der Universität Padua (Italien)
- 1989-1994 Wissenschaftliche Angestellte am Institut für Romanische Philologie der RWTH Aachen
- 1993 Habilitation zum Thema: Sprachkultur im Zeitalter der italienischen Renaissance - Gian Giorgio Trissino (1478-1550): Wirken und Werk (Betreuer: Prof. Dr. Richard Baum)
- 1992-1993 Vertretungsprofessur Romanische Sprachwissenschaft an der Universität Bremen
- 1993-1994 Vertretungsprofessur Romanistik (Sprachwissenschaft Franz./Ital.) an der TU Dresden
- seit 1994 Professur für Romanistik (Sprachwissenschaft Franz./Ital.) an der TU Dresden
- Gastprofessuren /-dozenturen in Bologna, La Réunion, Messina, Padua, Rom, Sevilla, Trient und Turin
Aufgaben, Mitgliedschaften und Kooperationen
- 1995-1997 Sprecherin der ostdeutschen Romanisten im DRV (Deutscher Romanistenverband)
- 1995-2000 Direktorin des Fachsprachenzentrums der TU Dresden
- 1995-2002 Schatzmeisterin des Franko-Romanistenverbandes.
- 1995-2005 Mitglied der DAAD-Auswahlkommissionen "Romanisten nach Frankreich, Italien, Spanien" , "Jahresstipendien nach Frankreich, Belgien und in die Niederlande", "Sprachkursstipendien für Romanische Sprachen"
- 2005-2012 Mitglied des Wissenschaftlichen Rats des Zentrums für Lehrerbildung, Schul- und Berufausbildungsforschung (ZLSB) der TU Dresden
- 2007-2009 Studiendekanin der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
- 2009-2012 Mitglied des Vorstands des ZLSB der TU Dresden
- 2010-2012 Akkreditierungsbeauftragte für Acquin e. V.
- seit 1994 Ko-Direktorin des CIFRAQS
- seit 2006 Socio corrispondente des Centro di studi muratoriani (Modena)
- seit 2007 Geschäftsführende Direktorin des Italien-Zentrums der TU Dresden
- seit 2010 Programmkoordinatorin des Bilateralen Masterstudiengangs mit der Università degli Studi di Trento
- seit 2010 Vorstandsmitglied im Deutsch-Italienischen Institut für Rechtskulturvergleich in Europa (D.I.R.E)
- seit 2010 Mitglied im Comitato scientifico des C.R.E.S. (Centro di ricerca sugli Epistolari del Settecento), Università degli Studi di Verona
- seit 2013 Chevalier dans l'Ordre des Palmes académiques
- seit 2015 Partnership Manager Technische Universität Dresden - Università degli Studi di Trento
- seit 15. April 2016 Socio Effettivo des Centro di Studi Muratoriani, Modena (Italien)
- seit 2016 Mitglied des Zentrums für Integrationsforschung der TU Dresden
- Mitglied der Société de linguistique romane
- Mitglied der Società di linguistica italiana
- Mitglied des Deutschen Romanistenverbandes
- Mitglied des Deutschen Italianistenverbandes
- Mitglied des Zentrums für Europäische Aufklärung (Halle)
- seit April 2019 ordentliches Mitglied des Collegio dei Docenti - Corso di Dottorato internazionale "Forme dello scambio culturale" an der Universität Trento, Dip. di Lettere e Filosofia
- seit 21.05.2021 assoziiertes Mitglied der Accademia Roveretana degli Agiati di Scienze, Lettere ed Arti
Kongresse/Kolloquien
- Gemeinsam mit Prof. Dr. Harald Wentzlaff-Eggebrecht, Jena, Organisation und Leitung des Arbeitskreises: „Deutschsprachige Romanistik – für wen?“, XXV. Deutscher Romanistentag "Romanistik der Zukunft - Zukunft der Romanistik". Jena, 28.9.-2.10.1996
- Gemeinsam mit Prof. Fabio Marri, Bologna Organisation und Leitung des Deutsch-Italienischen Kolloquiums „Le strade della cultura nel Settecento. Italienisch-deutsche Kultur- und Geistesbeziehungen im 18. Jahrhundert - Lodovico Antonio Muratori und Deutschland“, 8. Dezember 1997 in Dresden.
- Gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. h. c. Ingo Kolboom und Prof. Dr. Edward Reichel, beide Dresden, Organisation und Leitung des 2. Franko-Romanisten-Kongresses unter dem Motto „Francophonie - Kulturelle Vielfalt. Unité - Pluralité - Diversité", 25.-27. September 2000 in Dresden.
- Gemeinsam mit Prof. Dr. Joachim Born, Jena: Organisation und Leitung der Sektion 9: „Sportsprache in der Romania“, XXIX. Deutschen Romanistentages 25. - 29. September 2005 in Saarbrücken.
- Gemeinsam mit Prof. Dr. Johannes Rohbeck, Institut für Philosophie, TU Dresden: Tagung „Die Philosophie der italienischen Aufklärung“, 23./24.11.2009 in Dresden
- Gemeinsam mit Prof. Dr. Walter Schmitz, Institut für Germanistik, TU Dresden und der Konrad-Adenauer-Stiftung: Tagung "Victor Klemperer - Heimat im Wort?", 18.-19.10.2012 in Dresden
- Gemeinsam mit Prof. Dr. Manuela Caterina Moroni, Università degli Studi di Trento/ Italien: International Summer School „Language, Culture and Society. The Challenges of Transformation in Europe“, 30.08.-05.09.2015 in Trento
- Gemeinsam mit Prof. Dr. Bruno Haas, Institut für Philosophie, TU Dresden: Kolloquium „Bilderkrise zwischen Reformation und Gegenreformation“, 19.-21.11.2015 in der Schloßkapelle, Residenzschloss Dresden
- Gemeinsam mit PD Dr. Christoph Oliver Mayer und Rebecca Schreiber: Tagung „Kulturwissenschaftliche Impulse in Theorie und Praxis: Integration, Evolution, Revolution?“ im Rahmen des Netzwerks „Kulturwissenschafte(en) als interdisziplinäres Projekt“ für DAAD-Alumni, TU Dresden/Italienisches Honorarkonsulat, 04.-06.11.2016.
- Gemeinsam mit Prof. Dr. Manuela Caterina Moroni und PD Dr. Christoph Oliver Mayer: Tagung „Strategische Partnerschaft Quo Vadis“, TU Dresden/Università degli Studi Trento, 23.-24.06.2016 in Dresden.
- Gemeinsam mit Prof. Dr. Manuela Caterina Moroni, Università degli Studi di Trento: Konferenz „Strategische Partnerschaft – Quo vadis? II: Workshop zu den italienischen Manuskripten in der SLUB Dresden“, 26.-30.06. 2017 in Dresden.
- Gemeinsam mit PD Dr. Christoph Oliver Mayer: Sektionsleitung beim Deutschen Romanistentag in Zürich „Sektion 23: Flüchtlinge? Zur Dynamik des Flüchtens in der Romania“ 9.-10. Oktober 2017.
Forschung
Konzeptueller Wissensausbau und innovative Verbalisierung: Gian Giorgio Trissinos Versprachlichung der Welt
Das Projekt versteht die Auseinandersetzung mit dem Vicentiner Gelehrten Gian Giorgio Trissino als Ausgangspunkt für die Dokumentation eines bis heute gültigen Systems der Wissensgenerierung über die geplante bzw. derivative Konstruktion von Sprachfeldern zur Kreation von Wissenswelten. Ein in diesem Projekt vorangetriebener, erstmals ermöglichter digitaler Zugang zu Trissino über eine Online-Konkordanz seines Gesamtwerkes garantiert nicht nur eine globale und multiple Sammlung qualitativer Metadaten unterschiedlicher Wissensbereiche, sondern gestattet darüber hinaus eine mehrschichtige Dokumentation und semantische, funktionale, syntaktische sowie morphologische Bestimmung. [Mehr]
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Mitarbeiter:
Sportsprache in der Romania
Die Thematik Sport als Teilbereich der Gesellschaftskultur ist zweifelsohne ein Stiefkind der romanistischen Forschung; einschlägige Beiträge existieren kaum, bisweilen erscheinen Aufsätze in mehr oder weniger abgelegenen Festschriften und Sammelbänden, und erst seit kurzem findet eine Behandlung des Stoffes in Handbüchern zur Literatur- und Sprachwissenschaft statt. Sportsprache ist jedoch als schnelllebiges Kommunikationsmittel ein ideales Beobachtungsfeld für den Sprachwandel, für Wortbildungsprozesse und Neologismen, aber auch für einen - bisweilen politisch motivierten - Umgang mit fremdsprachlichen Einflüssen. In vielen Punkten weist Sportsprache des Weiteren Merkmale einer internationalen Fachsprache auf. Der Begriff "Sportsprache" scheint auf den ersten Blick ein klar umrissenes Gebiet zu bezeichnen, aber gibt es tatsächlich (nur) eine Sportsprache oder muss man nicht vielmehr von einem verschachtelten System von Diskursen und Subdiskursen sprechen? Eine vertiefte Untersuchung der Sportsprache muss außer der Linguistik und Semiotik auch die Erkenntnisse der Psychologie, der Soziologie sowie die Verarbeitung der Thematik "Sport" in der Literatur zur Kenntnis nehmen.
Kontakt:
Professorin am Institut für Romanistik von 1993 bis 2022
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Frankophonie/Italophonie als internationales System
Internationale Zusammenarbeit der frankophonen/italophonen und partiell frankophonen/italophonen Staaten bzw. Regionen in Politik, Wirtschaft und Kultur; Institutionalisierung der Frankophonie/Italophonie in der Organisationen und deren Suborganisationen; Frankophonie/Italophonie als Global Actor in den internationalen Beziehungen; Sprachpolitik und Sprachcharakteristik in frankophonen/italophonen Ländern.
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Wiss. Mitarbeiterin | Studienberatung Lehramt Frz.
NameDr. Josephine Klingebeil
Professur für Rom. Sprachwiss. (Franz./Span.)
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Besuchsadresse:
W48, Raum 416 | Studienberatung im Raum 414 Wiener Straße 48
01219 Dresden
Sprechzeiten:
- Montag:
- 11:10 - 12:30
- W48/414
- Dienstag:
- 07:50 - 09:30
- Studienberatung (Anmeldung über OPAL)
Digitalianistica
Aus der Beschäftigung mit den Möglichkeiten computergestützter Arbeitsweisen innerhalb der Geistes- und Kulturwissenschaften entwickelte sich bereits früh die computergestützte Textanalyse als vielleicht wirkungsmächtigstes Themenfeld der Digital Humanities. Neben der Computerlinguistik umfasst das Fach v.a. die Historische Fachinformatik, die Informationswissenschaft und die Computerphilologie. Typische Arbeits- und Forschungsfelder sind z.B. digitale Editionen, quantitative Textanalyse, Visualisierung komplexer Datenstrukturen oder die Theorie digitaler Medien. Die Verwendung digitaler Editionen und Korpora reicht von der einfachen Suche bzw. der Bildschirmlektüre bis zu komplexen Verfahren des Information Retrieval und der quantitativen Textanalyse. Grundlegende Theorien und Methoden sowie digitale Arbeitsweisen haben Eingang in romanistische Arbeitstechniken gefunden, nunmehr muss sich eine moderne Italianistik innerhalb der Digital Humanities positionieren und etablieren.
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- Studienberatung (Anmeldung über OPAL)
Lodovico Antonio Muratori (1672-1750) und Deutschland
Im Rahmen dieses seit 1994 laufenden Projektes wurden bisher einerseits Recherchen zu den Korrespondenzpartnern Muratoris in den deutschsprachigen Ländern durchgeführt, andererseits die vielschichtigen kulturellen und geistigen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland im Zeitalter der Aufklärung betrachtet. Seit 2011 ist ein weiteres Teilprojekt hinzugekommen: Die Korrespondenz von G. W. Leibniz mit Muratori (1708-1716). Dieses wurde 2013 in ein größeres Projekt integriert, d. h. den Band 25 des Carteggio Nazionale (ca. 300 Briefe von 25 Briefpartnern), der zurzeit ediert wird (Fertigstellung ca. 2017). [Mehr]
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W48, Raum 416 | Studienberatung im Raum 414 Wiener Straße 48
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- Studienberatung (Anmeldung über OPAL)
Die italienischen und französischen Manuskripte der SLUB Dresden
Die Präsenz des Italienischen und des Französischen in den Bereichen Sprache, Literatur, Dichtkunst aber auch Jurisprudenz, Kirche, Kunst (insbes. Architektur und Malerei), Musik, Medizin, Naturwissenschaften am Sächsischen Hof vom 16.-19. Jahrhundert soll anhand des in der SLUB vorhandenen Manuskriptkorpus analysiert und die Funktion des Italienischen neben dem Französischen und dem Lateinischen als lingua franca der höfischen Kultur und Erziehung an den Höfen Europas sowie in den verschiedenen Wissensbereichen untersucht werden. Erstmals werden ausgewählte Handschriften der 280 bislang eruierten italienischen Manuskripte bzw. der rund 580 französischen Kodizes der SLUB (Sächsische Landesbibliothek, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden) mit dem Ziel der kodikologischen Kontextualisierung, der sprachlichen und inhaltlichen Tiefenerschließung sowie der kulturhistorischen Provenienzforschung bearbeitet. [Mehr]
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