Kommentierte Lehrveranstaltungen
SLK-BA-KP-1E-AL
(Einführung in die antike Literatur)
-
Vorlesung - [KPH - Baumann D+P] Technik in der Antike
- Lehrpersonen:
-
- Baumann, Mario
- N. N.
- Zeit:
- Mi 4. DS (Mittwoch bis )
- Ort:
- POT/0351/U
- Durchführung:
- in Präsenz
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 50
- Einschreibung:
- Opal
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-1E-AL [Einführung in die antike Literatur]
- SLK-BA-KP-2V-AL [Vertiefung antike Literatur]
- Beschreibung:
- Manche Errungenschaften der antiken Technik sind wohlbekannt: Das gilt zum Beispiel für den viel diskutierten Antikythera-Mechanismus, der als frühes Meisterwerk der Feinmechanik verschiedene Kalender und astronomische Zyklen darstellen und berechnen konnte, aber auch etwa für den römischen Straßenbau, dessen Leistungen bis heute berühmt sind. Andere Erscheinungsformen des Technischen in der Antike, zum Beispiel die erstaunlichen Automaten, die zumal in diversen kultischen und religiösen Kontexten zum Einsatz kamen, sind dagegen viel weniger bekannt, faszinieren aber umso mehr. Die Vorlesung (ebenso wie das Seminar, das im gleichen SoSe zu diesem Thema angeboten wird), kombiniert Schlaglichter auf erhaltene oder rekonstruierbare Werke der antiken Ingenieurskünste mit der eingehenden Diskussion griechischer und römischer Texte, um ein anschauliches Bild antiker Technik und ihrer kulturellen Bedeutung zu gewinnen. Auf die Besonderheiten der antiken Kontexte und Diskurse, die sich von unserem heutigen Umgang mit Technik oft stark unterscheiden, wird dabei ein besonderer Schwerpunkt gelegt, um Fragen zu diskutieren, die Technik- und Geistesgeschichte zusammenbringen: Welche Ästhetik geht mit technischen Produkten in der Antike einher, was lässt also etwa die antiken Betrachter an ihnen bestaunen und bewundern? Was hat es mit der engen Verbindung von Technik und Religion in der Antike auf sich? Und wie ist es eigentlich zu erklären, dass man in der Antike zwar genug Kenntnis von Thermodynamik und Metallbearbeitung hatte, um eine Art dampfbetriebenes Spielzeug zu konstruieren – aber offenbar kein Interesse, daraus eine Dampfmaschine im modernen Sinne zu entwickeln?Die Vorlesung steht allen Interessierten offen. Alle Texte werden übersetzt; Kenntnisse der altgriechischen oder lateinischen Sprache sind nicht erforderlich, um an der Vorlesung teilzunehmen.
-
Übung - [KPH - Zierl] - Aristophanes, Frösche (Lektüreübung Dichtung)
- Lehrperson:
-
- Zierl, Dr. Andreas
- Zeit/Ort:
- siehe Termine
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 8
- Einschreibung:
- keine
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-1E-AL [Einführung in die antike Literatur]
- SLK-BA-KP-2V-AL [Vertiefung antike Literatur]
- SLK-BA-KP-3S-AL [Spezialisierung: antike Literaturwissenschaft]
- Beschreibung:
- Die Frösche des Aristophanes wurden in schwieriger politischer Lage kurz vor der entscheidenden Niederlage der Athener gegen die Spartaner bei Aigospotamoi, in deren Folge Athen 404 kapitulieren musste, an den Lenäen des Jahres 405 in Athen aufgeführt und errangen nicht nur den ersten Preis, sondern erhielten aufgrund der eindrucksvollen, für politische Versöhnung werbenden Parabase sogar eine Wiederaufführung. Im Vorjahr war Euripides, nach ihm Sophokles gestorben, die tragische Bühne verwaist. Daher steigt der Theatergott Dionysos, verkleidet als Herakles, in die Unterwelt hinab, um Euripides wieder heraufzuholen. Doch im Agon zwischen dem sophistisch gewitzten Euripides und dem wortgewaltigen Aischylos – der vornehme Sophokles beteiligt sich nicht an dem Wettstreit – setzt sich der ältere, schon 456/5 verstorbene Dichter wegen seines stärkeren Einsatzes für die bedrängte Stadt durch und wird emporgeführt. Dieses letzte Stück der Alten Komödie verbindet politisches Engagement mit Literaturkritik in einem eindrucksvollen Schauspiel.
- Literatur:
-
- Textausgaben und Kommentare:
- Aristophanis comoediae. Recognoverunt brevique adnotatione critica instruxerunt F. W. Hall, W. M. Geldart, Tomus II, Oxonii 1901
- Aristophanes, Frogs. Edited with Introduction an Commentary by Kenneth Dover, Oxford 1993
- Ludwig Radermacher, Aristophanes’ ‚Frösche‘. Einleitung, Text und Kommentar. Mit einem Nachwort ... besorgt von Walther Kraus, Graz–Wien–Köln 31967 (Ndr. d. 2. Aufl. Wien 1954; zuerst Österr. Akad. d. Wiss. Phil.-hist. Klasse, Sb 198.4, 1921)
- Literatur:
- Mark Griffith, Aristophanes’ Frogs, Oxford u. a. 2013
- C. W. Marshall, Aristophanes: Frogs, London u. a. 2020
- Oxford Readings in Aristophanes. Edited by Erich Segal, Oxford u. a. 1996
- Aristophanes und die Alte Komödie. Hg. v. Hans-Joachim Newiger, Darmstadt 1975
- Termine:
- Ohne Datum - Block Präsenz: 12.4.: 5.+6. DS/13.4.:2.+3. DS/10.5.: 5.+6.DS/11.5.:2.+3.DS/ 5.7.:5.+6. DS/ 6.7.: 2.-3. DS/Termine dazwischen finden digital statt im HSZ/108
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Übung - [KPH-Patten] Cicero, De inventione (Lektüre Anfänger Prosa)
- Lehrperson:
-
- Patten, Glenn
- Zeit:
- Do 5. DS (Donnerstag bis )
- Ort:
- HSZ/0108
- Durchführung:
- in Präsenz
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 15
- Einschreibung:
- Opal
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-1E-AL [Einführung in die antike Literatur]
- Beschreibung:
- Marcus Tullius Cicero (106–43 v.Chr.) schrieb De inventione in den frühen 80er Jahren des letzten vorchristlichen Jahrhunderts als junger Mann und angehender Redner. Angelegt als eine systematische Darstellung des Systems der Rhetorik, wie es bereits in den griechisch-hellenistischen Lehrbüchern vorlag, nimmt das Werk seinen Ausgang vom ersten Teil der Redeproduktion, der Auffindung des Stoffes. Die beiden Bücher lassen mehrere Interessen und Thesen erkennen, die in Ciceros späteren rhetorischen Werken wiederkehren, allen voran die starke Verbindung zwischen rhetorischer Theorie und Philosophie und die kulturelle, mithin gemeinschaftsfördernde Bedeutung der Redekunst. Obwohl Cicero sich später von seinem Jugendwert distanzierte, spielte es für die Geschichte der Rhetorik in Rom eine entscheidende Rolle. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 4. April für den Kurs auf OPAL anzumelden. Für die erste Sitzung bitte das erste Testimonium auf S. 1 von Stroebels Ausgabe sowie De inv. I 1 vorbereiten (= übersetzen).
- Literatur:
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- Textausgabe (wird in Auszügen auf OPAL zur Verfügung gestellt):
- Stroebel, Eduard, Hrsg. 1965. M. Tullius Cicero: Rhetorici libri duo de inventione. Ed. stereotypa ed. prioris (1915). Stuttgart: Teubner.
- Kommentar:
- Nüßlein, Theodor, Hrsg. 1998. Cicero: De inventione / Über die Auffindung des Stoffes; De optimo genere oratorum / Über die beste Gattung von Rednern, Lateinisch – Deutsch. Sammlung Tusculum. Düsseldorf; Zürich: Artemis & Winkler Verlag, S. 393–444.
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Übung - [KPH-Peglau] Prudentius, Tituli historiarum und andere eingängige Texte: (Lekt f.Anfänger Dichtung)
- Lehrperson:
-
- Peglau, Dr. Markus
- Zeit:
- Do 3. DS (Donnerstag bis )
- Ort:
- SE2/102
- Durchführung:
- in Präsenz
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 15
- Einschreibung:
- keine
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-1E-AL [Einführung in die antike Literatur]
- Beschreibung:
- Der 348 n. Chr. in Spanien geborene und nach 405 n. Chr. gestorbene Dichter Prudentius verfügt in seinem Oeuvre über ein großes Spektrum an Themen und Gattungen. Als sein Hauptwerk gilt die Psychomachia, in der sieben Wettkämpfe zwischen Tugenden und Lastern um die Seele des Menschen stattfinden. Daneben ist kirchenhistorisch bedeutsam seine Abhandlung Contra Symmachum, in der der Autor Stellung nimmt in dem Streit zwischen der paganen Senatsaristokratie um Symmachus und dem Mailänder Bischof Ambrosius wegen der Wiederaufstellung des Victoria-Altars im Senat. Weniger bekannt, aber durchaus reizvoll und eingängig sind die Tituli Historiarum, hexametrische Vierzeiler zu Wandmalereien einer stadtrömischen Basilika: Sie beginnen alttestamentlich mit Adam und Eva, Kain und Abel, Abraham und Sarah, gehen weiter über Josef, den Traumdeuter, Mose und Josua, Samson, David, Salomo bis hin zur babylonischen Gefangenschaft und König Hezekiah. Es folgen übergangslos die neutestamentlichen Themen wie die Umstände der Geburt Christi, Wundertaten, Johannes der Täufer, die Passion, Szenen der Apostelgeschichte und die Apokalypse des Johannes.Kain und Abel bilden auch den Beginn der recht flüssig zu lesenden Schrift Hamartigenia, in der der Abfall von Gott vom Ursprung an geschildert wird: Am Anfang steht wie in Rom der Brudermord – Augustinus etwa vergleicht denn auch beide Bluttaten miteinander. Es handelt sich dabei freilich nicht nur um eine Einzeltat, sondern die ganze Menschheit wird davon erfasst, ehe der Christus sie befreit. Prudentius nimmt innerhalb dieser Erzählungen gegen eine dualistische Auffassung von der Entstehung der Sünde Stellung, wobei er Markion und mit ihm in Verbindung gebrachte Männer, die der Dichter als Irrlehrer ansieht, angreift.
SLK-BA-KP-2V-AL
(Vertiefung antike Literatur)
-
Vorlesung - [KPH - Baumann D+P] Technik in der Antike
- Lehrpersonen:
-
- Baumann, Mario
- N. N.
- Zeit:
- Mi 4. DS (Mittwoch bis )
- Ort:
- POT/0351/U
- Durchführung:
- in Präsenz
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 50
- Einschreibung:
- Opal
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-1E-AL [Einführung in die antike Literatur]
- SLK-BA-KP-2V-AL [Vertiefung antike Literatur]
- Beschreibung:
- Manche Errungenschaften der antiken Technik sind wohlbekannt: Das gilt zum Beispiel für den viel diskutierten Antikythera-Mechanismus, der als frühes Meisterwerk der Feinmechanik verschiedene Kalender und astronomische Zyklen darstellen und berechnen konnte, aber auch etwa für den römischen Straßenbau, dessen Leistungen bis heute berühmt sind. Andere Erscheinungsformen des Technischen in der Antike, zum Beispiel die erstaunlichen Automaten, die zumal in diversen kultischen und religiösen Kontexten zum Einsatz kamen, sind dagegen viel weniger bekannt, faszinieren aber umso mehr. Die Vorlesung (ebenso wie das Seminar, das im gleichen SoSe zu diesem Thema angeboten wird), kombiniert Schlaglichter auf erhaltene oder rekonstruierbare Werke der antiken Ingenieurskünste mit der eingehenden Diskussion griechischer und römischer Texte, um ein anschauliches Bild antiker Technik und ihrer kulturellen Bedeutung zu gewinnen. Auf die Besonderheiten der antiken Kontexte und Diskurse, die sich von unserem heutigen Umgang mit Technik oft stark unterscheiden, wird dabei ein besonderer Schwerpunkt gelegt, um Fragen zu diskutieren, die Technik- und Geistesgeschichte zusammenbringen: Welche Ästhetik geht mit technischen Produkten in der Antike einher, was lässt also etwa die antiken Betrachter an ihnen bestaunen und bewundern? Was hat es mit der engen Verbindung von Technik und Religion in der Antike auf sich? Und wie ist es eigentlich zu erklären, dass man in der Antike zwar genug Kenntnis von Thermodynamik und Metallbearbeitung hatte, um eine Art dampfbetriebenes Spielzeug zu konstruieren – aber offenbar kein Interesse, daraus eine Dampfmaschine im modernen Sinne zu entwickeln?Die Vorlesung steht allen Interessierten offen. Alle Texte werden übersetzt; Kenntnisse der altgriechischen oder lateinischen Sprache sind nicht erforderlich, um an der Vorlesung teilzunehmen.
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Seminar - [KPH - Baumann] Technik in der Antike
- Lehrpersonen:
-
- Baumann, Mario
- N. N.
- Zeit:
- Mi 2. DS (Mittwoch bis )
- Ort:
- BSS/0E49/U
- Durchführung:
- in Präsenz
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 25
- Einschreibung:
- Opal
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-2V-AL [Vertiefung antike Literatur]
- SLK-BA-KP-3S-AL [Spezialisierung: antike Literaturwissenschaft]
- SLK-BA-KP-2V-GL [Vertiefung griechische Literatur]
- Beschreibung:
- Manche Errungenschaften der antiken Technik sind wohlbekannt: Das gilt zum Beispiel für den viel diskutierten Antikythera-Mechanismus, der als frühes Meisterwerk der Feinmechanik verschiedene Kalender und astronomische Zyklen darstellen und berechnen konnte, aber auch etwa für den römischen Straßenbau, dessen Leistungen bis heute berühmt sind. Andere Erscheinungsformen des Technischen in der Antike, zum Beispiel die erstaunlichen Automaten, die zumal in diversen kultischen und religiösen Kontexten zum Einsatz kamen, sind dagegen viel weniger bekannt, faszinieren aber umso mehr. Das Seminar (ebenso wie die Vorlesung, die im gleichen SoSe zu diesem Thema angeboten wird), kombiniert Schlaglichter auf erhaltene oder rekonstruierbare Werke der antiken Ingenieurskünste mit der eingehenden Diskussion griechischer und römischer Texte, um ein anschauliches Bild antiker Technik und ihrer kulturellen Bedeutung zu gewinnen. Auf die Besonderheiten der antiken Kontexte und Diskurse, die sich von unserem heutigen Umgang mit Technik oft stark unterscheiden, wird dabei ein besonderer Schwerpunkt gelegt, um Fragen zu diskutieren, die Technik- und Geistesgeschichte zusammenbringen: Welche Ästhetik geht mit technischen Produkten in der Antike einher, was lässt also etwa die antiken Betrachter an ihnen bestaunen und bewundern? Was hat es mit der engen Verbindung von Technik und Religion in der Antike auf sich? Und wie ist es eigentlich zu erklären, dass man in der Antike zwar genug Kenntnis von Thermodynamik und Metallbearbeitung hatte, um eine Art dampfbetriebenes Spielzeug zu konstruieren – aber offenbar kein Interesse, daraus eine Dampfmaschine im modernen Sinne zu entwickeln?
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Übung - [KPH - Zierl] - Aristophanes, Frösche (Lektüreübung Dichtung)
- Lehrperson:
-
- Zierl, Dr. Andreas
- Zeit/Ort:
- siehe Termine
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 8
- Einschreibung:
- keine
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-1E-AL [Einführung in die antike Literatur]
- SLK-BA-KP-2V-AL [Vertiefung antike Literatur]
- SLK-BA-KP-3S-AL [Spezialisierung: antike Literaturwissenschaft]
- Beschreibung:
- Die Frösche des Aristophanes wurden in schwieriger politischer Lage kurz vor der entscheidenden Niederlage der Athener gegen die Spartaner bei Aigospotamoi, in deren Folge Athen 404 kapitulieren musste, an den Lenäen des Jahres 405 in Athen aufgeführt und errangen nicht nur den ersten Preis, sondern erhielten aufgrund der eindrucksvollen, für politische Versöhnung werbenden Parabase sogar eine Wiederaufführung. Im Vorjahr war Euripides, nach ihm Sophokles gestorben, die tragische Bühne verwaist. Daher steigt der Theatergott Dionysos, verkleidet als Herakles, in die Unterwelt hinab, um Euripides wieder heraufzuholen. Doch im Agon zwischen dem sophistisch gewitzten Euripides und dem wortgewaltigen Aischylos – der vornehme Sophokles beteiligt sich nicht an dem Wettstreit – setzt sich der ältere, schon 456/5 verstorbene Dichter wegen seines stärkeren Einsatzes für die bedrängte Stadt durch und wird emporgeführt. Dieses letzte Stück der Alten Komödie verbindet politisches Engagement mit Literaturkritik in einem eindrucksvollen Schauspiel.
- Literatur:
-
- Textausgaben und Kommentare:
- Aristophanis comoediae. Recognoverunt brevique adnotatione critica instruxerunt F. W. Hall, W. M. Geldart, Tomus II, Oxonii 1901
- Aristophanes, Frogs. Edited with Introduction an Commentary by Kenneth Dover, Oxford 1993
- Ludwig Radermacher, Aristophanes’ ‚Frösche‘. Einleitung, Text und Kommentar. Mit einem Nachwort ... besorgt von Walther Kraus, Graz–Wien–Köln 31967 (Ndr. d. 2. Aufl. Wien 1954; zuerst Österr. Akad. d. Wiss. Phil.-hist. Klasse, Sb 198.4, 1921)
- Literatur:
- Mark Griffith, Aristophanes’ Frogs, Oxford u. a. 2013
- C. W. Marshall, Aristophanes: Frogs, London u. a. 2020
- Oxford Readings in Aristophanes. Edited by Erich Segal, Oxford u. a. 1996
- Aristophanes und die Alte Komödie. Hg. v. Hans-Joachim Newiger, Darmstadt 1975
- Termine:
- Ohne Datum - Block Präsenz: 12.4.: 5.+6. DS/13.4.:2.+3. DS/10.5.: 5.+6.DS/11.5.:2.+3.DS/ 5.7.:5.+6. DS/ 6.7.: 2.-3. DS/Termine dazwischen finden digital statt im HSZ/108
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Übung - [KPH-Patten] Herodot (Lektüre Prosa)
- Lehrperson:
-
- Patten, Glenn
- Zeit:
- Mo 4. DS (Montag bis )
- Ort:
- BSS/0109
- Durchführung:
- in Präsenz
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 10
- Einschreibung:
- Opal
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-2V-AL [Vertiefung antike Literatur]
- SLK-BA-KP-3S-AL [Spezialisierung: antike Literaturwissenschaft]
- Beschreibung:
- Cicero nannte ihn den pater historiae, andere fanden weniger schmeichelhafte Namen: Herodot von Halikarnaß (ca. 485–424 v.Chr.) schrieb seine Forschungen über die Ursachen der Perserkriege in neun Büchern nieder. In zahlreichen kleineren und größeren Exkursen lieferte er darüber hinaus eine immense Fülle an geographischem, ethnographischem und historischem Material, von denen einer – der sogenannte »Lydische Logos« (Hdt. I 6–94) – zusammen mit Herodots Einleitung den Gegenstand der Veranstaltung bilden wird. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 1. April auf OPAL für den Kurs anzumelden. Für die erste Sitzung bitte Hist. I 1–5 vorbereiten.
- Literatur:
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- Textausgabe (benötigt):
- Wilson, Nigel G., Hrsg. 2015. Herodoti Historiae: Libri I–IV. Oxford Classical Texts. Oxford, New York: Oxford University Press.
- Kommentar:
- Dewald, Carolyn, und Rosaria Vignolo Munson, Hrsg. 2022. Herodotus: Histories Book I. Cambridge Greek and Latin Classics. Cambridge: Cambridge University Press.
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Proseminar - [KPH-Patten] Vergil, Eklogen (Dichtung)
- Lehrperson:
-
- Patten, Glenn
- Zeit:
- Do 4. DS (Donnerstag bis )
- Ort:
- ABS/1-01
- Durchführung:
- in Präsenz
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 10
- Einschreibung:
- Opal
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-2V-AL [Vertiefung antike Literatur]
- Beschreibung:
- Das erste größere Werk des Dichters P. Vergilius Maro (70–19 v.Chr.), veröffentlicht wohl zwischen 42 und spätestens 35 v.Chr., bildet eine Sammlung von zehn abwechselnd dialogischen und monologischen bucolica. Die Eklogen verbinden die Tradition hellenistischer Hirtendichtung (Theokrit) mit zeitgenössischen Themen wie Landreform und Politik. Anhand dieser Texte soll das Proseminar in die Gegenstände und Methodik philologischen Arbeitens einführen. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 4. April auf OPAL für den Kurs anzumelden.
- Literatur:
-
- Textausgaben (eine davon wird benötigt):
- Mynors, Roger A.B., Hrsg. 1969. P. Vergili Maronis opera. Oxford: Clarendon Press.
- Ottaviano, Silvia, und Gian Biagio Conte, Hrsg. 2013. P. Vergilius Maro: Bucolica et Georgica. Berlin: De Gruyter.
- Kommentare:
- Clausen, Wendell. 1994. Virgil, Eclogues. Oxford: Clarendon Press.
- Coleman, Robert. 1977. Vergil, Eclogues. Cambridge Greek and Latin Classics. Cambridge: Cambridge University Press.
- Ladewig, Theodor, Carl Schaper, Paul Deuticke, und Paul Jahn. 1915. Vergils Gedichte. Bd. 1: Bucolica und Georgica. 9. Auflage. Berlin: Weidmannsche Buchhandlung.
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Seminar - [KPh-Peglau] PS-Prosa: Livius, Ab urbe condita
- Lehrperson:
-
- Peglau, Dr. Markus
- Zeit:
- Mi 3. DS (Mittwoch bis )
- Ort:
- W48/101
- Durchführung:
- in Präsenz
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 15
- Einschreibung:
- keine
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-2V-AL [Vertiefung antike Literatur]
- Beschreibung:
- M. Furius Camillus, der berühmteste Namensträger seiner gens, ist bei Livius (wohl 59 v. Chr. – 17 n. Chr.) die führende Figur der ersten Jahrzehnte des 4. Jahrhunderts v. Chr. Dies geht auch aus einer hohen Ämteriteration und seinen Triumphen hervor. Im siebten Buch (1,10) verklärt der Autor ihn als zweiten Gründer Roms. Aus einem Geflecht von Historizität und Sagen, die sich um diese Person ranken, ragen wohl zwei Taten bzw. Geschehenskomplexe heraus: die Eroberung der mit Rom lange Zeit rivalisierenden Stadt Veii nach zehnjähriger Belagerung (396 v. Chr.) sowie einige Jahre später die Abwehr der feindlichen Nachbarn im Zusammenhang mit dem Kelteneinbruch. Wie es so manchem Staatsmann der Athener Geschichte geschieht, soll auch Camillus die Exilierung erlitten haben, und zwar aufgrund einer Verleumdung, die besagt, er habe die Kriegsbeute ungerecht verteilt bzw. partiell unterschlagen. Dies hindert ihn nicht daran – so will es die Erzählung –, seiner Vaterstadt in einer der dunkelsten Stunden (dies ater!) beizustehen, nach seiner Rückberufung (man kann hier an Aristeides den Gerechten denken) die Gallier aus dem Feld zu schlagen und damit die bis dato größte Schmach der Römer (vae victis!) zu tilgen.Die genannten Ereignisse beschreibt Livius im fünften Buch seines Monumentalwerkes Ab urbe condita. Wir werden uns dabei auf die Höhepunkte konzentrieren und herausarbeiten, wie der Historiograph aus Patavium mit der Materie umgeht und, ähnlich wie Herodot, zwischen Religion und Philosophie, zwischen Tradition und Wissenschaft, zwischen Patriotismus und Objektivität seinen Weg beschreitet.
- Literatur:
-
- Textausgaben:
- R.M. Ogilvie, Oxford 1974.
- R.S. Conway, C.F. Walters, Oxford 1914. (bzw. Nachdrucke).
- Kommentar: R.M. Ogilvie, Oxford 1965 (bzw. Nachdrucke).
- Übersicht: M.v. Albrecht, Geschichte der römischen Literatur, Band 1, München, 2. Aufl. 1994 (bzw. Auflagen/ Nachdruck 2003, 2012, 2014), S. 659ff.
SLK-BA-KP-2-EW
(Sprachpraxis antike Sprache: Erweiterung)
-
Übung - [KPH - Patten] Deutsch-Griechisch 1b
- Lehrperson:
-
- Patten, Glenn
- Zeit:
- Di 4. DS (Dienstag bis )
- Ort:
- SE2/0102
- Durchführung:
- in Präsenz
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 10
- Einschreibung:
- Opal
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-2-EW [Sprachpraxis antike Sprache: Erweiterung]
- Beschreibung:
- Fortführung des Kurses 1a auf der Grundlage von Passagen aus Xenophons Anabasis. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 2. April auf OPAL für den Kurs anzumelden.
- Literatur:
-
- Grammatik:
- Bornemann, Eduard and Risch, Ernst. 1978. Griechische Grammatik. 2. Aufl. Frankfurt am Main: Diesterweg Moritz.
- Textausgabe:
- Empfohlen sei: Marchant, E.C. (Hrsg.). 1904. Xenophontis opera omnia. Tomus III: Expeditio Cyri. Oxford: Oxford University Press.
-
Übung - [KPH-Dorniok] Deutsch-Latein 2
- Lehrperson:
-
- Dorniok, Roman
- Zeit:
- Di 3. DS (Dienstag bis )
- Ort:
- BSS/0E41
- Durchführung:
- in Präsenz
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 15
- Einschreibung:
- Opal
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-2-EW [Sprachpraxis antike Sprache: Erweiterung]
- Beschreibung:
- In der Übung werden die Nominalformen des Verbs (Partizipien) vertiefend behandelt. Neben weiteren syntaktischen Phänomenen wie der Satzreihe wird außerdem der große Bereich der Konjunktionalsätze abgedeckt.Die eigenständige Wiederholung von Vokabeln, Stammformen und Formenbildung ist Voraussetzung sowohl für eine erfolgreiche Teilnahme am Kurs, als auch für das Bestehen der Abschlussprüfung.
- Literatur:
-
- Rubenbauer, H./Hofmann J.B., Lateinische Grammatik, neubearbeitet von R. Heine, 12. Auflage, Bamberg/München 1995.
- adeo Wörterliste, hrsg. v. Clement Utz, Bamberg 2001.
SLK-BA-KP-3S-AL
(Spezialisierung: antike Literaturwissenschaft)
-
Seminar - [KPH - Baumann] Technik in der Antike
- Lehrpersonen:
-
- Baumann, Mario
- N. N.
- Zeit:
- Mi 2. DS (Mittwoch bis )
- Ort:
- BSS/0E49/U
- Durchführung:
- in Präsenz
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 25
- Einschreibung:
- Opal
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-2V-AL [Vertiefung antike Literatur]
- SLK-BA-KP-3S-AL [Spezialisierung: antike Literaturwissenschaft]
- SLK-BA-KP-2V-GL [Vertiefung griechische Literatur]
- Beschreibung:
- Manche Errungenschaften der antiken Technik sind wohlbekannt: Das gilt zum Beispiel für den viel diskutierten Antikythera-Mechanismus, der als frühes Meisterwerk der Feinmechanik verschiedene Kalender und astronomische Zyklen darstellen und berechnen konnte, aber auch etwa für den römischen Straßenbau, dessen Leistungen bis heute berühmt sind. Andere Erscheinungsformen des Technischen in der Antike, zum Beispiel die erstaunlichen Automaten, die zumal in diversen kultischen und religiösen Kontexten zum Einsatz kamen, sind dagegen viel weniger bekannt, faszinieren aber umso mehr. Das Seminar (ebenso wie die Vorlesung, die im gleichen SoSe zu diesem Thema angeboten wird), kombiniert Schlaglichter auf erhaltene oder rekonstruierbare Werke der antiken Ingenieurskünste mit der eingehenden Diskussion griechischer und römischer Texte, um ein anschauliches Bild antiker Technik und ihrer kulturellen Bedeutung zu gewinnen. Auf die Besonderheiten der antiken Kontexte und Diskurse, die sich von unserem heutigen Umgang mit Technik oft stark unterscheiden, wird dabei ein besonderer Schwerpunkt gelegt, um Fragen zu diskutieren, die Technik- und Geistesgeschichte zusammenbringen: Welche Ästhetik geht mit technischen Produkten in der Antike einher, was lässt also etwa die antiken Betrachter an ihnen bestaunen und bewundern? Was hat es mit der engen Verbindung von Technik und Religion in der Antike auf sich? Und wie ist es eigentlich zu erklären, dass man in der Antike zwar genug Kenntnis von Thermodynamik und Metallbearbeitung hatte, um eine Art dampfbetriebenes Spielzeug zu konstruieren – aber offenbar kein Interesse, daraus eine Dampfmaschine im modernen Sinne zu entwickeln?
-
Übung - [KPH - Zierl] - Aristophanes, Frösche (Lektüreübung Dichtung)
- Lehrperson:
-
- Zierl, Dr. Andreas
- Zeit/Ort:
- siehe Termine
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 8
- Einschreibung:
- keine
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-1E-AL [Einführung in die antike Literatur]
- SLK-BA-KP-2V-AL [Vertiefung antike Literatur]
- SLK-BA-KP-3S-AL [Spezialisierung: antike Literaturwissenschaft]
- Beschreibung:
- Die Frösche des Aristophanes wurden in schwieriger politischer Lage kurz vor der entscheidenden Niederlage der Athener gegen die Spartaner bei Aigospotamoi, in deren Folge Athen 404 kapitulieren musste, an den Lenäen des Jahres 405 in Athen aufgeführt und errangen nicht nur den ersten Preis, sondern erhielten aufgrund der eindrucksvollen, für politische Versöhnung werbenden Parabase sogar eine Wiederaufführung. Im Vorjahr war Euripides, nach ihm Sophokles gestorben, die tragische Bühne verwaist. Daher steigt der Theatergott Dionysos, verkleidet als Herakles, in die Unterwelt hinab, um Euripides wieder heraufzuholen. Doch im Agon zwischen dem sophistisch gewitzten Euripides und dem wortgewaltigen Aischylos – der vornehme Sophokles beteiligt sich nicht an dem Wettstreit – setzt sich der ältere, schon 456/5 verstorbene Dichter wegen seines stärkeren Einsatzes für die bedrängte Stadt durch und wird emporgeführt. Dieses letzte Stück der Alten Komödie verbindet politisches Engagement mit Literaturkritik in einem eindrucksvollen Schauspiel.
- Literatur:
-
- Textausgaben und Kommentare:
- Aristophanis comoediae. Recognoverunt brevique adnotatione critica instruxerunt F. W. Hall, W. M. Geldart, Tomus II, Oxonii 1901
- Aristophanes, Frogs. Edited with Introduction an Commentary by Kenneth Dover, Oxford 1993
- Ludwig Radermacher, Aristophanes’ ‚Frösche‘. Einleitung, Text und Kommentar. Mit einem Nachwort ... besorgt von Walther Kraus, Graz–Wien–Köln 31967 (Ndr. d. 2. Aufl. Wien 1954; zuerst Österr. Akad. d. Wiss. Phil.-hist. Klasse, Sb 198.4, 1921)
- Literatur:
- Mark Griffith, Aristophanes’ Frogs, Oxford u. a. 2013
- C. W. Marshall, Aristophanes: Frogs, London u. a. 2020
- Oxford Readings in Aristophanes. Edited by Erich Segal, Oxford u. a. 1996
- Aristophanes und die Alte Komödie. Hg. v. Hans-Joachim Newiger, Darmstadt 1975
- Termine:
- Ohne Datum - Block Präsenz: 12.4.: 5.+6. DS/13.4.:2.+3. DS/10.5.: 5.+6.DS/11.5.:2.+3.DS/ 5.7.:5.+6. DS/ 6.7.: 2.-3. DS/Termine dazwischen finden digital statt im HSZ/108
-
Übung - [KPH-Patten] Herodot (Lektüre Prosa)
- Lehrperson:
-
- Patten, Glenn
- Zeit:
- Mo 4. DS (Montag bis )
- Ort:
- BSS/0109
- Durchführung:
- in Präsenz
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 10
- Einschreibung:
- Opal
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-2V-AL [Vertiefung antike Literatur]
- SLK-BA-KP-3S-AL [Spezialisierung: antike Literaturwissenschaft]
- Beschreibung:
- Cicero nannte ihn den pater historiae, andere fanden weniger schmeichelhafte Namen: Herodot von Halikarnaß (ca. 485–424 v.Chr.) schrieb seine Forschungen über die Ursachen der Perserkriege in neun Büchern nieder. In zahlreichen kleineren und größeren Exkursen lieferte er darüber hinaus eine immense Fülle an geographischem, ethnographischem und historischem Material, von denen einer – der sogenannte »Lydische Logos« (Hdt. I 6–94) – zusammen mit Herodots Einleitung den Gegenstand der Veranstaltung bilden wird. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 1. April auf OPAL für den Kurs anzumelden. Für die erste Sitzung bitte Hist. I 1–5 vorbereiten.
- Literatur:
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- Textausgabe (benötigt):
- Wilson, Nigel G., Hrsg. 2015. Herodoti Historiae: Libri I–IV. Oxford Classical Texts. Oxford, New York: Oxford University Press.
- Kommentar:
- Dewald, Carolyn, und Rosaria Vignolo Munson, Hrsg. 2022. Herodotus: Histories Book I. Cambridge Greek and Latin Classics. Cambridge: Cambridge University Press.
SLK-BA-KP-1-DL
(Sprachpraxis: Deutsch – Latein für Anfänger)
-
Übung - [KPH-Junghanß] Deutsch-Latein 1
- Lehrperson:
-
- Junghanß, Dr. Antje
- Zeit:
- Fr 3. DS (Freitag bis )
- Ort:
- ABS/2-10
- Durchführung:
- in Präsenz
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 15
- Einschreibung:
- keine
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-1-DL [Sprachpraxis: Deutsch – Latein für Anfänger]
- Beschreibung:
- Die Übung baut auf der Einführung in die lateinische Sprache auf und führt zunächst die Lehre vom einfachen Satz weiter: Nachdem dort der Akkusativ im Vordergrund stand, folgen nun Satzergänzungen durch weitere Kasus (Genitiv, Dativ, Ablativ), durch Präpositionen und Adverbien (RHH §§ 123-162). Zusätzlich werden mit den indikativischen Nebensätzen erste Phänomene des Satzgefüges behandelt (RHH§§226-264). Grundbedingung für den Erfolg des Kurses sind die Festigung der Formenlehre (RHH §§ 20-104) sowie regelmäßiges Vokabeltraining. Besonders die Wiederholung der Formenlehre ist Gegenstand des Tutoriums, dessen Besuch dringend empfohlen wird.
SLK-BA-KP-2V-GL
(Vertiefung griechische Literatur)
-
Seminar - [KPH - Baumann] Technik in der Antike
- Lehrpersonen:
-
- Baumann, Mario
- N. N.
- Zeit:
- Mi 2. DS (Mittwoch bis )
- Ort:
- BSS/0E49/U
- Durchführung:
- in Präsenz
- Maximale Teilnehmeranzahl:
- 25
- Einschreibung:
- Opal
- Zuordnung:
-
- SLK-BA-KP-2V-AL [Vertiefung antike Literatur]
- SLK-BA-KP-3S-AL [Spezialisierung: antike Literaturwissenschaft]
- SLK-BA-KP-2V-GL [Vertiefung griechische Literatur]
- Beschreibung:
- Manche Errungenschaften der antiken Technik sind wohlbekannt: Das gilt zum Beispiel für den viel diskutierten Antikythera-Mechanismus, der als frühes Meisterwerk der Feinmechanik verschiedene Kalender und astronomische Zyklen darstellen und berechnen konnte, aber auch etwa für den römischen Straßenbau, dessen Leistungen bis heute berühmt sind. Andere Erscheinungsformen des Technischen in der Antike, zum Beispiel die erstaunlichen Automaten, die zumal in diversen kultischen und religiösen Kontexten zum Einsatz kamen, sind dagegen viel weniger bekannt, faszinieren aber umso mehr. Das Seminar (ebenso wie die Vorlesung, die im gleichen SoSe zu diesem Thema angeboten wird), kombiniert Schlaglichter auf erhaltene oder rekonstruierbare Werke der antiken Ingenieurskünste mit der eingehenden Diskussion griechischer und römischer Texte, um ein anschauliches Bild antiker Technik und ihrer kulturellen Bedeutung zu gewinnen. Auf die Besonderheiten der antiken Kontexte und Diskurse, die sich von unserem heutigen Umgang mit Technik oft stark unterscheiden, wird dabei ein besonderer Schwerpunkt gelegt, um Fragen zu diskutieren, die Technik- und Geistesgeschichte zusammenbringen: Welche Ästhetik geht mit technischen Produkten in der Antike einher, was lässt also etwa die antiken Betrachter an ihnen bestaunen und bewundern? Was hat es mit der engen Verbindung von Technik und Religion in der Antike auf sich? Und wie ist es eigentlich zu erklären, dass man in der Antike zwar genug Kenntnis von Thermodynamik und Metallbearbeitung hatte, um eine Art dampfbetriebenes Spielzeug zu konstruieren – aber offenbar kein Interesse, daraus eine Dampfmaschine im modernen Sinne zu entwickeln?