05.05.2020
Konzept zu Datensouveränität - Studentin des IHI im Gewinnerteam der „Digital Future Challenge“
Konzept zu Datensouveränität - Studentin des IHI im Gewinnerteam der „Digital Future Challenge“
Am 24. März fand das Finale des Studierenden-Wettbewerbs „Digital Future” der Initiative D21 und der Deloitte Deutschland Stiftung statt. Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Krise wurde das Event nicht wie ursprünglich geplant im Bundeskanzleramt ausgetragen, sondern virtuell ausgerichtet. Für einen Wettbewerb im Bereich Digitalisierung war dies kein Problem, sodass die Siegerteams digital verkündet werden konnten. Dies übernahm Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt, unter deren Schirmherrschaft der Wettbewerb ausgerufen wurde. Konkret richtete sich die „Digital Future Challenge” an Studierende, die anhand praxisnaher Beispiele Konzepte zur Umsetzung einer digitalen Verantwortung erarbeiteten.
Marie Weber, Studentin des IHI Zittau der TU Dresden im Studiengang Business Ethics & CSR-Management, und ihre Mitstreiter im „Digital Wombats” Team überzeugten die hochkarätige Jury aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft und belegten mit ihrem Konzept zu Datensouveränität den 1. Platz. Neben einer Forschungsreise nach Brüssel und der Einladung zu Dorothee Bärs Innovation Council bedeutet dies auch, dass das Projekt durch die Schirmherrschaft des Bundeskanzleramts unterstützt wird.
Das Team um Marie Weber beschäftigte sich mit der Frage, wie Unternehmen einen transparenteren Umgang und eine unternehmerische Verantwortung bei der Erhebung von Daten erreichen können. Als Lösung wird mit dem Digital Wombats Siegel ein bequemes und verständliches Aufklärungs-Tool für Nutzende angeboten, welches die Unternehmen für den Einbezug und damit auch den Vertrauensaufbau nutzen können: „Wir, die Digital Wombats, möchten eine wirkliche Datensouveränität ermöglichen, in dem wir Datenschutz neu denken und mit einer bewährten Methode in das Zentrum eines bewussten Umgangs mit den eigenen Daten stellen. In der Praxis soll unser Digital Wombat Siegel dazu führen, dass Unternehmen ihre Verantwortung nicht nur wahrnehmen, sondern auch kommunizieren können. Nutzerinnen und Nutzer erhalten beispielsweise vor der Anmeldung auf einer neuen Plattform durch das Siegel einen Überblick darüber wie das Unternehmen mit den Daten umgeht. Dadurch können die Konsumentinnen und Konsumenten auf einen Blick sehen, ob eine Plattform den für sie relevanten Umgang mit ihren Daten erfüllt oder nicht.”
Die „Digital Wombats” bestehen insgesamt aus drei Studierenden, die sich erst im vergangenen Jahr bei der Herbstakademie des Wittenberg Zentrums für Globale Ethik kennengelernt haben. Da die Teammitglieder in unterschiedlichen Städten leben, verlief die Kommunikation und Ausarbeitung des Konzeptes bereits während der gesamten Wettbewerbsphase digital. Aus diesem Grund ist das Team für die aktuelle Umstellung auf digitale Arbeitsweisen perfekt vorbereitet. Denn das Projekt soll nicht nach Ende des Wettbewerbs auslaufen; vielmehr ist das Gewinnerteam nun noch motivierter an der Umsetzung ihrer Vision zu arbeiten: Mit Hilfe des Digital Wombats Siegels Nutzerinnen und Nutzern einen selbstbestimmten Umgang mit ihren digitalen Daten ermöglichen.
Sind Sie gespannt wie es mit den „Digital Wombats“ weitergeht? Dann besuchen Sie uns auf unserer Webseite: www.digitalwombats.eu
(Marie Weber)