27.09.2017
Zu Gast in Wroclaw: Sächsisch-Polnischer Innovationstag & Wissenschaftsausstellung von DRESDEN-concept
In der vergangenen Woche fanden gleich zwei Veranstaltungen statt, die zur vertieften sächsisch-niederschlesischen Wissenschaftskooperation beitragen sollen. Am 21. September startete der Sächsisch-Polnische Innovationstag, der vom Transfer Office der TU Dresden zusammen mit dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik organisiert wurde. Am darauffolgenden Tag schloss sich die Eröffnungsveranstaltung der Wissenschaftsausstellung des Verbundes DRESDEN-concept auf dem Plac Solny (Salzmarkt), einem der zentralen Plätze in Wroclaw (Breslau), an.
Mit einem Sächsisch-Polnischen Innovationstag haben Wissenschaftler der TU Dresden neue Impulse für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Nachbarländer in Forschung und Entwicklung gesetzt, um damit sowohl die Wirtschaftsregion Mittel-/Osteuropa zu stärken als auch international konkurrenzfähige Lösungen für den gesellschaftlichen Wandel zu entwickeln. Ausgerichtet vom Transfer Office der Technischen Universität Dresden in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Verbindungsbüro stellten Forscher des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) am 21. und 22. September 2017 neueste Entwicklungen und Forschungsansätze im Bereich der Elektromobilität vor.
„Im Mittelpunkt des Innovationstages steht die grenzübergreifende Zusammenarbeit mit alten und neuen Partnern und der Transfer unserer Ergebnisse in konkrete industrielle Anwendungen“, so Professor Maik Gude vom ILK. „Wir forschen nicht im luftleeren Raum. Am Ende muss der Einsatz unseres wissenschaftlichen Knowhows auch für die Unternehmen in beiden Ländern einen Mehrwert bringen. Das erreichen wir auf einer Plattform wie dem Sächsisch-Polnischen Innovationstag hervorragend, da hier alle Seiten an einem Tisch sitzen.“
Weiterführende Informationen zum Sächsisch-Polnischen Innovationstag:
https://tu-dresden.de/ing/maschinenwesen/ilk/das-institut/news/saechsisch-polnischer-innovationstag-bringt-wissenschaft-und-wirtschaft-an-einem-tisch
Auch die Eröffnung der Wissenschaftsausstellung von DRESDEN-concept am 22. September stand im Lichte einer stärkeren grenzüberschreitenden Vernetzung. Die Ausstellung, die bereits auf dem Dresdner Neumarkt und in London zu Gast war, informiert drei Wochen lang die dortige Bevölkerung und die Besucher der Stadt Wroclaw über die Dresdner Wissenschaftslandschaft.
Zur Eröffnungsveranstaltung reisten neben dem DDc-Vorstandsvorsitzenden Prof. Hans Müller-Steinhagen auch das TUD-Rektorat, Staatssekretär Uwe Gaul, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden Dirk Hilbert und weitere Direktoren der DDc-Partnereinrichtungen an. Der Breslauer Stadtpräsident sowie die Rektoren der fünf Breslauer Universitäten waren ebenfalls vor Ort (die Breslauer, die Technische, die Medizinische, die Ökonomische und die Naturwissenschaftliche Universität).
Im Vorfeld der Eröffnung trafen sich die Breslauer Rektoren bereits mit dem Rektorat der TU Dresden, um über den Ausbau von wissenschaftlichen Kooperationen zwischen den beiden Städten zu beraten. Ziel der Veranstaltungen war es, die wissenschaftlichen Kooperationen zwischen DRESDEN-concept und den Breslauer Universitäten auszubauen.
„Viele Forschungsthemen wie Klimawandel, Umweltbelastung, Gesundheit, Migration und andere sind so komplex, dass sie nur in Kooperationen und Netzwerken von wissenschaftlichen Institutionen bewältigt werden können. DRESDEN-concept oder andere Hochschulpartnerschaften sind solche Netzwerke. Sie stehen für genau die Art von Kooperation, die wir benötigen, um den komplexen Herausforderungen der Gegenwart begegnen zu können. Das sächsische Wissenschaftsministerium unterstützt Sachsens Hochschulen dabei, bestehende Kontakte zu den unmittelbaren Nachbarregionen in Polen und auch in der Tschechischen Republik zu intensivieren und neue zu knüpfen. Wir wollen uns mit Polen und Tschechien noch stärker vernetzen, um im europäischen und internationalen Wettbewerb weiterhin in weiteren ausgewählten Themenbereichen zur Exzellenz zu gehören oder zur Exzellenz aufschließen zu können“, erklärt Sachsens Wissenschaftsstaatssekretär Uwe Gaul.
Ähnlich wie in Dresden und London, wird die Ausstellung einem breiten Publikum die Wissenschaft des Standorts Dresden näher bringen und über aktuelle Forschungsergebnisse der Wissenschaftsfelder Biomedizin & Bioengineering, Informationstechnologie & Mikroelektronik, Materialien & Strukturen sowie Kultur & gesellschaftlicher Wandel informieren. Dafür wurde sie ins Polnische übersetzt.
Nach der Zeit in Wroclaw reist die Ausstellung zunächst zurück nach Dresden, um dann im April 2018 in Prag ausgestellt zu werden.
Die Ausstellung wird von einer Reihe von Vorträgen deutscher und polnischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler begleitet (Programm).
Die Ausstellungseröffnung und die Veranstaltungen stehen unter der Schirmherrschaft des Deutschen Generalkonsulates in Breslau, des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Landeshauptstadt Dresden und der Stadt Breslau.
http://www.dresden-concept.de/wroclaw
DRESDEN-concept ist ein Verbund aus 24 Partnern aus Wissenschaft und Kultur. Die Zusammenarbeit im DRESDEN-concept zielt darauf ab, dass die Partner Synergien in den Bereichen Forschung, Ausbildung, Infrastruktur, Verwaltung und Transfer erschließen und nutzen. Dazu koordinieren sie ihre Wissenschaftsstrategie und identifizieren die Gebiete, in denen Dresden international führend ist. Zu den Partnern zählen neben der TU Dresden das Universitätsklinikum Dresden, mehrere Dresdner Fraunhofer-, Leibniz- und Max-Planck Institute, zwei Helmholtz-Institutionen, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das Militärhistorische Museum Dresden, das Deutsche Hygiene-Museum, das Landesamt für Archäologie und die HTW Dresden.
Ansprechpartnerin für die Wissenschaftsausstellung:
Sonja Piotrowski
PR & Marketing DRESDEN-concept
TU Dresden
Tel.: +49 (0) 351 463-40428