15.04.2021
Neues Kooperationsprojekt: zu Nadelförmigen linsenlosen holografischen Endoskopen
Dünne flexible Endoskope für minimalinvasive medizinische Diagnostik und Therapien erlauben bisher nur eine 2D-Bildgebung, während Endoskope für eine 3D-Bildgebung einen zu großen Querschnitt für minimalinvasive Eingriffe aufweisen. Ziel des Projekts "HoloScope" ist es, ein Endoskop mit geringem Durchmesser (< 300 µm) zu konstruieren, das eine 3D-Bildgebung mit subzellulärer Auflösung erlaubt und sich so für minimalinvasive Eingriffe eignet.
Dafür wollen Wissenschaftler der Kompetenzzentrums BIOLAS der Technischen Universität Dresden und des Hannover Institute of Technology (HITec) der Leibniz-Universität Hannoverspezielle Faserbündel mit aperiodischer Faserkernstruktur entwickeln. Mittels neuer Mess- und Auswertetechnik ist es möglich, diese linsenlosen Faserbündel z. B. für Eingriffe im Gehirn zu nutzen.
Das IGF-Vorhaben Nr. 21802 BG der Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages mit ca. 465.000 EUR gefördert.
Das Projekt startet am 1. April 2021 und wird durch einen projektbegleitenden Industrieausschuss (PA) mit 12 Unternehmen, darunter acht KMU, und zwei Kliniken unterstützt.