Forschungspro­jekt zum Netzwiederauf­bau erfolgreich abgeschlossen

Der Umbau des Elektroenergiesystems erfordert auch angepasste Netzwiederaufbaukonzepte der Netzbetreiber. Dabei spielen auch regionale Besonderheiten eine wichtige Rolle. Das hat ein gemeinsames Forschungsprojekt von 50Hertz im Rahmen des Scientific Advisory Project Board (SAPB) in der Zusammenarbeit mit der TU Ilmenau, der Uni Magdeburg, dem Fraunhofer IEE sowie der TU Dresden ergeben.

Gemäß aktueller EU-Verordnungen soll auch die Systemdienstleistung „Schwarzstartfähigkeit“ öffentlich ausgeschrieben und marktlich beschafft werden. Ergebnisoffen wurde daher im Projekt evaluiert, wie sich neue Lösungsansätze und Technologien zum Netzwiederaufbau im Rahmen einer transparenten und diskriminierungsfreien Ausschreibung für Schwarzstartfähigkeit umsetzen lassen.

Aspekte von besonderem Interesse waren dabei die Suche nach Positivbeispielen bezüglich Ausschreibungen aus anderen Ländern sowie die Evaluation unterschiedlicher Technologien (Gaskraftwerke, Pumpspeicher, Batterien und Hybridkraftwerke) im Hinblick auf ihren technologischen Reifegrad für die Schwarzstartfähigkeit. Ebenso wurde die Abhängigkeit möglicher Netzwiederaufbau-Optionen von lokalen Gegebenheiten, wie beispielsweise der Verfügbarkeit von Kraftwerkstypen diskutiert.

Die Ergebnisse sind im Poster zusammengefasst und können im Detail auf Seite 18 (T3) des aktuellen ETG-Journals 02/2022 nachgelesen werden.