TU Dresden fördert ein Kooperations­projekt zwischen dem IHM und dem Robotics Lab der Universität Bristol.

Die Graduiertenakademie der TU Dresden hat ein Lab2Lab-Projekt bewilligt, um die Zusammenarbeit zwischen Dr. E.-F. Markus Vorraths Emmy Noether Nachwuchsforschungsgruppe und der Soft Robotics Group von Prof. Jonathan Rossiter und Prof. Andrew Conn an der Universität Bristol zu fördern. Das Projekt läuft bis Mai 2025.Das Lab2Lab-Programm unterstützt den Austausch und die lebendige Zusammenarbeit von Nachwuchswissenschaftlern durch die Kooperation von internationalen Arbeitsgruppen. Ziel ist es, die Entwicklung interkultureller Kompetenzen und internationaler Erfahrungen mit der Förderung von wissenschaftlicher Expertise, Wissenstransfer, internationaler Vernetzung und Karriereplanung zu verbinden.

Während des Förderzeitraums wird Lihaoya Tan (Doktorand, University of Bristol) die TU Dresden besuchen, um an der Herstellung von weichen Greifern mittels Direct Ink Writing (DIW), Nanoscribe-Technologie und Photolithographie zu arbeiten. Außerdem wird Jianan Yi (Doktorand, TU Dresden) die Universität Bristol besuchen, um sich auf die Charakterisierung, Optimierung und Prototypisierung der weichen Greifer zu konzentrieren.

Der dielektrische Elastomeraktuatoren (DEAs) sind eine der beliebtesten Antriebsmethoden für die Soft-Robotik. Elektroadhäsion (EA) ist ein elektrisch steuerbarer Adhäsionsmechanismus, während Klebstoffe mit Gecko-inspirierten Mikrostrukturen die Adhäsion durch van der Waals-Kräfte verstärken. Dieses Projekt zielt darauf ab, DEAs, EA und bioinspirierte Geckohaut in nachgiebige Strukturen zu integrieren, um die Greifleistung nachgiebiger Robotergreifer und -manipulatoren deutlich zu verbessern.

Durch die Nutzung der Stärken beider Labore zielt diese Zusammenarbeit darauf ab, neue Möglichkeiten in den Bereichen dielektrische Elastomere, weiche Robotik und Mikrosystemtechnik zu erforschen.